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De Belgische Reisduif

 

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 Wer nichts riskiert, riskiert eigentlich viel mehr!...
Nachricht gesendet Donnerstag, 23 Juni 2011

BLUE HEAVEN LOFT bekam kürzlich Besuch von Peter Trost aus Essingen (Deutschland). Früher wohnte er in Aalen in der Nähe von Stuttgart. Er ist der Mann, der mit seiner ADVENTURE 3 durch die Welt reiste, über Meere und Ozeane. Aber er ist vor allem auch mit Leib und Seele Taubenzüchter. Peter ist seit vielen Jahren unser Freund, schon seit der Zeit, als die Union Antwerpen, die Hohe Schule des damaligen Taubensports, ihre Meister in der Arena in Deurne feierte. Das war auch die Zeit des "Dokus" von René Somers aus Oelegem. Zufällig ist auch René genau wie Peter und ich in dem gesegneten Jahr 1935 geboren.

Das Wiedersehen mit einem alten Freund, der ein paar Jahre später als ich Taiwan als Paradies auf Erden entdeckte, berührt mich immer. Ungewollt kommen mir dann die Erinnerungen. Wir beide sind zusammen durch ganz Taiwan gereist, haben viel gesehen und reichlich die Freuden des Lebens genossen. So viele Erinnerungen an die damalige Zeit... Schweigen wir darüber, aber ungewollt kommen sie jedesmal, wenn man Freunde aus alter Zeit trifft, wieder ins Gedächtnis. Ich habe es schon einmal geschrieben: Ich will noch nicht von Erinnerungen leben, ich will vor allem nach vorn sehen, ich plane noch immer und sehe dann, was noch kommt. Denn Ihnen jetzt lang und breit zu erzählen, was wir beide im fernen Formosa (eine schöne Insel, später umbenannt in Taiwan) erlebt haben, dafür ist es noch etwas zu früh für mich. Vielleicht mache ich das später in der Zukunft einmal, wenn ich keine Aussichten mehr habe, keinen Ehrgeiz, um den Kampf mit den heutigen Meistern und denen, die es demnächst sein werden, aufzunehmen. Ein einziges Buch wird sicher nicht ausreichen, um alle Erlebnisse und Erfahrungen in allen Einzelheiten wiederzugeben. Es wird dann vielleicht eine Trilogie, in der vor allem Freude und Genuss den roten Faden der Erzählung bilden werden. Doch nun zurück zu Freund Peter. Wir sind gleich groß und haben dieselben Vorlieben und Hobbys und wissen genau, was wir anfangen und womit wir es zu tun haben: Suche nach den besten Tauben. Das Beste war immer gerade gut genug für Peter. Olympia-Tauben, Ass-Tauben auf der Kurzstrecke, der NPO und bei WHZB, sie alle verbrachten eine Zeit auf dem Zuchtschlag von Peter Trost. Er arbeitete mit ihren Nachkommen und sehr schnell gelang es ihm, jedesmal die bedeutenden Vererber zu erkennen. Auch Jef und Eveline Houben besuchten wir zusammen. Jef hat mir ein Mal erlaubt, auf seinem Zuchtschlag die Auswahl zu treffen. Ich wählte, und Peter bezahlte. Es war ein Aderlass für Houben. Wir nahmen acht Tauben mit und ließen ein Vermögen an Geld da. Darunter auch eine Schwester des "Sony" in der Hoffnung, dass sie eine Vererberin von Format werden würde. Und wie erfolgreich war Peter später mit den Nachkommen aus diesen original Houben-Tauben! Zusammen haben wir in Belgien die größten Meister der damaligen Zeit besucht. Peter filmte gern, und alle interessanten Gespräche und Orte wurden von ihm sorgfältig festgehalten. Mehrmals pro Jahr waren wir auch zu Gast bei Großmeister Jan Grondelaers in Opglabbeek. Bei Jan konnten wir ein immer wiederkehrendes Szenario genießen. Er vermittelte uns einen tiefen Respekt vor der Supertaube. Jan war seiner Zeit auch voraus. Was andere auch immer ausprobierten, hatte Jan bereits Jahre vorher schon herausgefunden. Das war typisch für einen Mann wie Jan Grondelaers. Auch bei Jan gab Peter Trost ein Vermögen für Tauben aus. Nicht alle waren ein Volltreffer, aber Tauben wie "De Goede Jaarling", "De Orléans", "De Bourges", "De Châteauroux" und noch viele andere verleugneten selten ihre Abstammung. Auch bei Norbert Norman wollte Peter unbedingt filmen. Peter hatte gute Tauben von Norman. Er war auch bei Gerard Vanhee in Wervik auf der Suche nach dem Besten, was Gerard damals auf seinen Schlägen sitzen hatte. Nachkommen von "De Patrick", von "De Atoomduivin" haben Stück für Stück zur Basis von Peters starkem Zuchtschlag beigetragen, und innerhalb kürzester Zeit hatte Peter selbst eine Familie geschaffen, die Spitzenflieger am laufenden Band hervorbrachte. Aber es ist und bleibt eine ständige Suche nach der Kombination zweier geeigneter Partner im Nest. Letztendlich sorgen sie, und sie allein dafür, dass neue Cracks geboren werden. Peter Trost war in dieser Hinsicht unermüdlich. Sein Drang und sein Streben nach frischem Blut waren immer die Basis für seine erfolgreiche Taubenkarriere. Der Ruf der Meere und Ozeane wurde allmählich immer stärker. Peter entschloss sich schließlich, die Welt zu umsegeln. Aber die Tauben blieben, wo sie waren und wurden schließlich ohne viel Tralala verkauft. Nach seiner Reise und erfolgreichen Weltumseglung ist in seinem Leben nun wieder Platz für Tauben. Wir sind gespannt, aber Peter kennend, wissen wir, dass er in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit wieder einen Platz unter den deutschen Meistern zu erobern. Wir beobachten das mit großem Interesse. PS: Peter hatte während seines Besuches eine Kamera dabei. Wir dachten, dass er ganz normal Fotos aufnehmen würde, aber er filmte uns, ohne dass wir es wussten. Sie können sich vorstellen, wie erstaunt meine Frau und ich waren, als wir eine Woche später eine Diskette im Briefkasten fanden. Eine Art Videoclip. Das Ergebnis können Sie sich auch anschauen. Klicken Sie ihn kurz an...

Neues von BLUE HEAVEN LOFT: Semi-national Vierzon, national Bourges, national Châteauroux und semi-national Châteauroux sind geflogen. Woche für Woche ein Flug, Woche für Woche alle Tauben mit. Unsere Ergebnisse sind gut, aber können noch immer besser sein. Und wenn Willem aus Reeuwijk mich nach einem Flug anruft und fragt: "Bist du zufrieden?" lautet meine Antwort stets: "Ich bin niemals zufrieden." Experiment: Nach dem doch äußerst schweren Nationalflug von Châteauroux mit +/- 1.100 m/min (unsere Entfernung 512 km) dachten wir, dass es gut wäre, unsere Weibchen wieder an dem semi-nationalen Flug von Châteauroux teilnehmen zu lassen, und unsere Männchen von Toury (373 km) fliegen zu lassen. Unsere Weibchen taten, was sie tun mussten und gewannen 60 % Preis. Aber unsere Männchen - noch nie haben wir das erlebt, und man hätte es nicht für möglich gehalten - kamen alle zu spät. Bei Geschwindigkeiten von mehr als 1.600 m/min und einer Lage von zirka 10 km vor dem Feld und am meisten östlich kamen alle ohne Ausnahme von hinten zurück. Der einzige positive Punkt, den wir vermerken konnten, ist, dass wir 16 Tauben innerhalb von zehn Minuten gedreht haben. Aber wie gesagt zu spät. Nun kann man nach einer Erklärung suchen, und das werden wir auch tun, aber Entschuldigungen, Ausflüchte und Beschönigungen werden wir nicht vorbringen. Tatsachen sind nun einmal Tatsachen. Ein erfahrener Züchter wie ich hätte es wissen müssen. Aber ein Esel stößt sich nicht zwei Mal am selben Stein. Man sollte Tauben von 512 km nicht auf 372 km zurückziehen. Das schreiben doch die meisten Taubensportjournalisten. Aber ich glaube nicht, dass das die Ursache für das Versagen unserer Männchen war. Ich muss es eher bei mir selbst suchen. Es ist bekannt, dass ich dafür bin, reichlich zu füttern, sodass die Tauben ihre Körner selbst auswählen können, weil bei uns auch äußerst hart trainiert wird. Nun musste das Trainingsprogramm in der Woche zwischen den zwei Châteauroux-Flügen mehrmals wegen stürmischer Regenschauer und Gewitter erheblich geändert werden. Das spartanische Training, das normalerweise bei uns die Regel ist, musste also angepasst werden. Im Hinterkopf hatten wir den Gedanken, dass der nationale Châteauroux-Flug mit 1.100 m/min doch ziemlich viel Energie gekostet hatte. Und da lag unser Fehler: Wir erleichterten das Trainingsprogramm, aber behielten unser Fütterungssystem bei: drei bis vier Mal am Tag nach Herzenslust fressen und danach den Rest wegnehmen. Und noch ein zweiter Fehler, der aber eher als Versuch gedacht war. Als die Zeit gekommen war, dass die Tauben fertig gemacht werden mussten, um sie zu greifen und in den Korb zu stecken und zur Einsatzstelle zu bringen, sind wir um 19.00 Uhr nach oben gegangen. Wir haben die Rollläden geschlossen, keine Nistschale umgedreht und auch keine Weibchen gezeigt. Fast im Stockdunklen habe ich Taube für Taube genommen und meiner Frau gegeben, die sie in den Korb setzte. Ich sah nicht viel, aber ich fühlte umso mehr und sagte zu meiner Frau: "Die Vögel sind zu schwer und zu fett." "Das sollte man nicht meinen", sagte sie noch. Frauen relativieren gern, auch meine, und je mehr sie redet und untersucht, umso besser fühlt sie sich. Und wenn ich dann gut auf das, was sie sagt, höre, wird sie noch mehr motiviert und man merkt, wie die Kraft in ihr wächst, weil sie sich so umsorgt fühlt. Kürzlich flüsterte sie mir noch ins Ohr - der Abend brach herein und die Rollläden im Wohnzimmer waren gerade heruntergelassen: "Ein Mann im Haus ist besser als zwei auf der Straße." Ob ich mich da geschmeichelt fühlte? Dafür wäre weniger nötig gewesen oder vielleicht nicht?
Wenn Tauben zu schwer oder zu fett sind, liegt das am Züchter, also an mir. Früher nahm ich vor einem wichtigen Flug die Tauben im Laufe der Woche regelmäßig in die Hand. So konnte ich sehr gut abschätzen, wie der Aufbau der Form verlief. Jetzt passiert das nur noch selten. Ich bin ein bisschen zu selbstsicher und auch zu bequem geworden. Also auch wieder verkehrt. Früher tröpfelte ich alle Tauben, vor dem Einsetzen und nach der Heimkehr. Jetzt gebrauche ich nur noch etwas Loftspray. In den vorhergehenden Jahren bekamen alle Tauben nach der Heimkehr von einem Flug ein warmes Zwangsbad. Auch das gehört der Vergangenheit an. Und vielleicht haben wir auch zu viele Futterergänzungsmittel in einer einzigen Mischung dem Körnerfutter zugefügt? Das sind vielleicht Kleinigkeiten, aber heutzutage können sie den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmachen. Die Zeit bleibt nicht stehen. Und wir müssen weitermachen. Am Tag der Heimkehr haben wir unsere Truppen um 18.00 Uhr erneut besichtigt und frei gelassen. Kein einziger der Vögel saß trübselig da. Im Gegenteil. Am Tag danach, also am Sonntagmorgen, draußen waren nur 8 °C, haben wir zuerst die Weibchen ein paar Runden drehen lassen, worauf sie anschließend ausgiebig badeten. Und danach machten das auch die Männchen, was für uns der Beweis ist, dass eigentlich alles in Ordnung ist.
Was muss ich dem noch hinzufügen? Wenig. Ich hoffe nur, dass meine Soldaten in dieser Woche auf dem Nationalflug von La Châtre wieder ihren Mann stehen. Wir werden alles dafür tun, und aus dem, was wir falsch gemacht haben, ziehen wir unsere Lehre. Und es ist ja nicht so, dass man, weil man eine Schlacht verloren hat, auch den Krieg verlieren wird. Die Saison ist noch lang, und Revanchen sind dazu da, um genommen zu werden. Wer lebt wird es sehen.

Bei einer Sache bin ich mir schon lange sicher: Es ist viel einfacher mit Frauen umzugehen und sie zu umgarnen, als gut mit Tauben zu spielen. Das ist wirklich kürzlich in der Einsatzstelle passiert: Die Tauben waren alle eingesetzt, und es wurde noch etwas geplaudert und getrunken. Da sagte plötzlich der eine Züchter zu seinem Freund, der ihm gegenüber saß: "Hast du schon etwas über Viagra gehört oder gelesen?" Ich selbst hatte in diesen Tagen auch flüchtig etwas darüber gelesen. Diese blaue Tablette sollte auch gegen bestimmte Krebsarten wirken. "Und wie sieht das bei dir aus, verlorener Sohn?" wurde ich plötzlich gefragt. Meine Antwort war mir schon entschlüpft, bevor ich richtig begriffen hatte, was ich gesagt hatte. "Ich? Ich habe bis jetzt noch kein Viagra nötig, und das ist auch gut so, denn schon jetzt läuft meine Frau regelmäßig mit erhobenen Händen umher. Was sollte das werden, wenn ich Viagra schlucken würde? Dann würde sie sicher weglaufen." Ende des Zitats und Klappe zu.

THE LOST SON

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