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De Belgische Reisduif

 

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 Alles hat seine Grenzen...
Nachricht gesendet Donnerstag, 3 Mai 2012

2011 bekamen wir während der Frühjahrsflüge unerwartet Besuch. Ein Tierarzt aus Flandern war irgendwo in der Nachbarschaft zu Besuch und fragte mich, ob ich kurz Zeit für ein Gespräch mit ihm hätte. Wie gewöhnlich war ich natürlich sehr neugierig. Wir sprachen also über alles und noch mehr. Natürlich auch über Tauben, oder was dachtet ihr? Das war sogar das Hauptthema. Das Thema Fütterung wurde nicht angeschnitten, aber umso mehr Medikamente und meine Erfahrungen damit. Und ob ihr es nun glaubt oder nicht, aber dieser Mann der Wissenschaft war bestürzt, als ich ihm sagte, dass wir unseren Tauben noch niemals BAYTRIL (*) gegeben hätten. Er bat uns um Erklärung, und unseren Standpunkt zu Baytril haben wir ihm dann näher dargelegt. Wir haben diesem Präparat immer misstrauisch gegenüber gestanden. Ich weiß sehr gut, wie man es gebraucht, aber bis heute ist es uns doch gelungen, dieses doch sehr starke Antibiotikum nicht gebrauchen zu müssen. Wir wissen aber mit Sicherheit, dass bestimmte Taubenzüchter ob nun zu Recht oder Unrecht unbegrenzt Gebrauch davon machen. So bekommen zum Beispiel alle dazugeholten Tauben immer eine Kur von 10 Tagen mit Baytril. Das ist zur Gewohnheit geworden und davon wird nicht abgewichen. Wir können noch verstehen, dass man bei Tauben, die dazugeholt wurden, auf keinen Fall ein Risiko eingehen will, aber dass man mitten in der Reisesaison zu Baytril greift, halten wir für unverantwortlich. Das heißt für uns, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Übrigens werden auf vielen Schlägen, die alle naselang Baytril gebrauchen, Resistenzen festgestellt. Das Medikament ist also nicht mehr wirksam und bringt eher Unheil als Heilung. Der einzige Pluspunkt, den wir nennen können, ist, dass Baytril die Darmflora nicht schädigt, wie gering die bei Tauben auch immer ist.
(*) DICORAL ist eine billigere Version von Baytril.

Nur auf Verordnung
beim besseren Tierarzt
Am 1. Mai wechselte ich von
"DARK PLUS"-Mix auf
"JUNIOR PLUS"-Mix.
Es ist an der Zeit,
"OPTIMIX" zu verwenden.

Wir sprachen auch über SOLUDOX (Doxycyclin) und seine heilsame Wirkung bei der Pflege und Behandlung der oberen Luftwege. Soludox ist zur Zeit das beste bekannte Produkt, das die Züchter vor allem am Anfang einer neuen Saison gebrauchen. Aber so wie alle Medikamente Vor- und Nachteile haben, ist das auch bei Soludox der Fall. Es ist nämlich schädlich für die Darmflora der Tauben, und darum ist es ratsam, dieses Medikament nicht zu oft einzusetzen. Wir haben unseren Reisetauben trotzdem Soludox gegeben, doch immer in geringerem Maße. Wir schwören noch immer auf SUANOVIL (Spiramycin), wenn unsere Tauben Probleme mit den Augen und Köpfen haben. Das flüssige Suanovil, das man für eine Injektion benutzen konnte, ist nicht mehr im Handel, aber in Pulverform ist Suanovil noch bei den besseren Tierärzten zu bekommen. Es muss aber immer verschrieben werden.
Vor etwa vierzig Jahren war ich zu Gast bei Großmeister Jan Grondelaers in Opglabbeek. Jan und ich konnten nächtelang bis in die frühen Morgenstunden über Tauben reden. Ich war seinerzeit auch der Bankier von Jan, und daher rührte auch unsere Verbindung. Jan gebrauchte damals schon Suanovil in Pulverform. Er gab es allen seinen Reisetauben in hoher Konzentration im Trinkwasser. Die Folge davon war, dass die Tauben, nachdem sie davon getrunken hatten, ein bisschen benommen wurden und fast nach hinten umfielen, wobei sie sich auf ihren gespreizten Schwanz stützten. Eigentlich konnte man das kaum mit ansehen, aber die Tauben kamen schnell zurück in ihren normalen Zustand. Ob das wirkte? Die Ergebnisse, die von Jan erzielt wurden, sprechen doch Bände. Doch diesen Vorfall werde ich nie vergessen.
Taubensport besteht schon seit Langem nicht mehr nur darin, unseren Tauben Futter und Wasser zu geben. Man muss ständig wachsam sein und bleiben und vor allem die Augen offen halten. Ich habe schon früher erzählt, dass wir eine Basismischung haben, der wir je nach Bedarf und Verbrauch an Energie andere Getreidesorten und Sämereien zufügen. Kürzlich hatten wir mehrere Säcke dieser Basismischung eingekauft. Schon beim Händler war mir aufgefallen, dass das Volumen der Säcke größer zu seine schien als beim vorhergehenden Kauf. Äußerlich war nichts zu erkennen, darum war ich neugierig, den Inhalt anzusehen. Und auch hier schien auf den ersten Blick alles in Ordnung zu sein. Groß war jedoch unser Erstaunen, als wir nach der zweiten Mahlzeit mit diesem Futter feststellen mussten, dass noch eine Menge Körner unangerührt in der Futterrinne liegen geblieben waren. Wenn ich so etwas sehe, gerate ich in Panik. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich den Vertreter des Herstellers am Telefon. Er hörte sich meinen Bericht aufmerksam an und versprach, diesen Vorfall untersuchen zu lassen. Es war Freitagnachmittag, das Wochenende stand also vor der Tür. Der gute Mann hielt sich gerade in Deutschland auf. Nun gut, nach dem Wochenende bekam ich Antwort. Das Problem sollte an dem in der Mischung enthaltenen Cardy liegen. Man hat den verwendeten Cardy gewogen und ist zu der Erkenntnis gekommen, dass das Gewicht niedriger war als normal. Man war also gezwungen gewesen, der Mischung mehr Cardy zuzufügen, um das vorgeschriebene Gewicht zu erreichen. Daher das etwas größere Volumen der gelieferten Säcke. „Wir werden die restlichen Säcke ersetzen“, sagte der Mann am Telefon noch in der Meinung, dass damit das Problem gelöst wäre. So etwas scheint auf den ersten Blick keine allzu große Bedeutung zu haben. Wir finden das jedoch entsetzlich und unstatthaft, aber was soll man machen? Kleine Ursachen können eine große Wirkung haben. So hatten wir auch einen Sack mit kleinem Cribbs-Mais, der Ende Mai abgelaufen war. Das haben wir erst gesehen, nachdem wir den Sack mit unserem Aufzug nach oben gebracht hatten (wieder ein Fehler von uns). Nun, auch diese Mais-Körner ließen die Reisetauben bis zuletzt liegen. Auch das ist nicht logisch. Also weg damit. Wir dürfen nichts dem Zufall überlassen, denn der Unterschied liegt in Kleinigkeiten, weil Sieg und Niederlage ganz nah beieinander liegen. Seid also wachsam!
Noch etwas: Bei uns auf dem Taubenschlag spielt den lieben langen Tag das Radio ziemlich laut. Meine Frau ist deswegen ärgerlich und fragt mich immer: „Bist du schwerhörig?“ während sie den Lautstärkeregler nach links dreht. Die Tauben sind daran gewöhnt, und ich selbst finde, dass sie dadurch mehr und besser ruhen.
Ihr lest und hört gegenwärtig doch sicherlich auch das eine und andere? Die Schönen und die Reichen setzen zur Zeit alles daran, um mit der Zahl der Frauen, mit denen sie das Bett geteilt haben, zu protzen. Ich bin da mehr als bescheiden und bemühe mich nicht, damit an die Öffentlichkeit zu kommen, aber schmerzende und durchgescheuerte Knie und Ellenbogen sind doch stille Zeugen davon. Doch eines Mittags hört man dann wieder im Radio aus dem Mund einer Mutter, dass ihre Teenager-Tochter sozusagen vergessen hat, ihren Slip anzuziehen. Die Welt ist offensichtlich dabei, sich zu verändern. Früher war der Wasserfall ein Ort, der beinahe einer Burg mit einer fest geschlossenen Umfriedung glich. Es war eine schwere Aufgabe, an diese empfindlichste Stelle einer Frau zu gelangen. Man musste erst eine Menge Kleidungsstücke ausziehen oder nach unten rollen. Jetzt ist das also anders, jetzt kann man problemlos durchkommen, jetzt gibt es keine Hindernisse mehr. Aber das Schlimmste kommt noch: Am vorletzten Wochenende bekamen wir noch etwas Anderes unter die Augen. Wir haben es für euch gelesen und wollen es euch nicht vorenthalten. Es stand in dem Wochenendmagazin, das als Beilage einer Tageszeitung an alle Abonnenten verteilt wurde. Unter der Rubrik „Sex und Beziehung“ gibt ein Therapeut, der sich als Spezialist für Sex und Liebe bezeichnet, Ratschläge.

„Mein Mann und ich sind 14 Jahre verheiratet. Schon seit geraumer Zeit bin ich unzufrieden mit unserem Sex-Leben. Die Penetration dauert nur 15 Minuten, und das war früher viel länger. Je mehr ich darüber klage, umso schneller geht es. Was können wir dagegen tun?“ Hier ist nun die Antwort: „Sie scheinen die Frage zu stellen, ob Ihr Mann eine vorzeitige Ejakulation hat. Das ist nicht so. Eine durchschnittliche Penetration dauert 3 bis 8 Minuten. Wenn Ihr Mann also eine Viertelstunde penetrieren kann, dann ist das schon lange. In Ihrem Leben ist das natürlich anders. Aber je mehr Druck Sie auf Ihren Mann ausüben, umso schneller ist er. Je weniger Druck er spürt, je weniger er das Gefühl hat, dass er etwas leisten muss, umso besser wird es gehen. Wenn Sie nicht zufrieden sind, können Sie beim Vorspiel Fragen stellen. Sind Sie damit zufrieden? Nehmen Sie sich dabei genug Zeit? Spielen Sie hin und wieder das Spiel der Verführung? Ich bin davon überzeugt, dass Sie nach einem schönen Vorspiel auch mit einer kurzen Penetration zufrieden sein können.“

Schlussfolgerung: Es gibt Frauen, die zu Unrecht mit der Leistung ihres Mannes nicht zufrieden sind. Aber wie viele Männer gibt es wohl, die mit der Leistung ihrer Frau nicht zufrieden sind? Wie viele Männer suchen außer Haus eine Beziehung, weil sie zu Hause einfach nicht mehr zu ihrem Recht kommen oder fast jedes Mal auf die Knie fallen müssen, um eine Runde Sex zu erleben? Es sind immer die Probleme der Frau, über die geschrieben wird und denen so ein Magazin große Aufmerksamkeit widmet. Aber was überkommt Männer und wie fühlen sie sich, wenn sie mit geladenem Gewehr im Anschlag einfach abgewiesen werden? Dann gibt es Ausreden am laufenden Band, von denen Frauen reichlich Gebrauch machen: „Heute Abend nicht, Schatz!“

Noch schnell etwas über BLUE HEAVEN LOFT: Die Reisetauben haben Momignies (110 km) und heute, 29.04.2012, Nanteuil (+- 250 km) absolviert. Anfang Mai, genauer am Samstag, dem 5. steht der erste Mittelstreckenflug (376 km) auf dem Programm, und den wollen wir nicht versäumen. Sie sind dafür bereit. Und Anfang Mai fahren wir auch mit den Jungtauben los, wenn das Wetter es erlaubt. Täglich, wenn es möglich ist, denn wir wollen auch dabei sein, wenn demnächst am 19./20. Mai die Jungtiersaison startet. Wir sind jedenfalls gespannt, was werden wird.
P.S.: Danke auch noch all denen, die uns eine E-Mail in Beantwortung der Bitte unseres chinesischen Freundes um alte Dinge, die Beziehung zum Taubensport haben, schickten. Wir sammeln nun alle diese Informationen und versichern, dass ihr Antwort bekommt, sobald der Fragesteller wieder im Land ist.
An alle meine Leser: Gehabt euch wohl, bleibt inzwischen gesund und erlebt eine glänzende Saison 2012.

THE LOST SON


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