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De Belgische Reisduif

 

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 Optimale gesundheit führt zum erfolg...
Nachricht gesendet Donnerstag, 22 März 2012

Feststellung:
Reaktion auf Paratyphus:
Bei uns auf BLUE HEAVEN LOFT werden, wie gesagt, alle Reisetauben und das sind die jährigen und alten Tauben einschließlich der Weibchen, die auf totaler Witwerschaft gespielt werden, gegen Paratyphus geimpft. Vorhergegangen ist eine Kur von 10 Tagen und nach der Impfung eine Kur von 5 Tagen mit Emdotrim. Es ist nun so, dass diese Behandlung zur Vorbereitung auf die Impfung sehrt wichtig ist. Eigentlich haben wir nicht feststellen können, dass Tauben darunter waren, die durch den Impfstoff COLOMBOVAC (Paratyphus) von der Firma Pfizer Probleme bekamen. Allerdings war die Atmosphäre auf dem Schlag sowohl bei den Männchen als auch bei den Weibchen für einige Tage etwas ruhiger als normal. Aber wirkliche Zeichen von Unpässlichkeit haben wir nicht feststellen können.
Allerdings haben wir viele Telefonate und E-Mails von Züchtern beantworten müssen. Sie hatten ihre Tauben ebenfalls impfen lassen und mussten später zu ihrer großen Beunruhigung feststellen, dass diese doch sehr viele Probleme durch die Impfung bekommen hatten. Nach einigen zusätzlichen Fragen stellte sich jedes Mal heraus, dass weder eine vorbereitende Kur noch ein Nachbehandlung gemacht wurden. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass auch sie in der kommenden Saison die Früchte dieser Maßnahme ernten werden. Denn wo eine derartige Reaktion auf die Impfung erfolgte, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Krankheit ständig (vielleicht in latenter Form) vorhanden gewesen sein muss. Für diese Züchter ist es ein Glück, weil die Impfung nun dafür sorgen wird, dass es bei einer eventuellen Schwächung keinen Ausbruch von Paratyphus geben wird. Da wir nach der Impfung nichts als positive Feststellungen machen konnten, haben wir beschlossen, ab jetzt alle sechs Monate diese Impfung machen zu lassen. Warum? Schon früher wurde festgestellt, dass die Tauben innerhalb von zwei Wochen nach der Impfung allmählich einen Boost entwickeln, wodurch es ihnen möglich wird, ohne große Anstrengungen, beinahe spielerisch gut eine Stunde in der Luft zu bleiben. Erst auf unser Signal hin kommen sie nach unten und stürmen in den Schlag, als ob ein Sperber hinter ihnen her wäre. Wir sehen das gern. Diejenigen, die dieser Maßnahme noch immer misstrauisch gegenüber stehen, sollten sich das am besten für die Saison 2013 vormerken. Wir unsererseits sehen nichts als Vorteile darin.
Und jetzt kommen die Jungtauben noch an die Reihe. Sie sind inzwischen etwas mehr als 8 Wochen alt, und laut Hersteller Pfizer ist das der geeignete Moment, um das junge Völkchen gegen Paratyphus impfen zu lassen (Das kann bereits ab einem Alter von 6 Wochen gemacht werden). Wichtig bei all dem ist die Wiederholung der Impfung nach drei Wochen und anschließend alle sechs Monate. Ein guter Rat: Treffen Sie die Maßnahme, wie es die Wissenschaft vorschreibt und verlieren Sie nicht die Wiederholung nach drei Wochen aus dem Auge. Man muss es so machen, wie es vorgeschrieben ist, sonst lässt man besser die Finger davon. Denn halbe Arbeit bietet keine Garantie und bringt keine Lösung. Einer Frau, die zum Arzt geht, um zu erfahren, ob sie schwanger ist, ist auch nur mit ja oder nein gedient. Halb schwanger gibt es nicht.
Ich weiß, dass es noch immer Züchter gibt, die mit den Achseln zucken und anders darüber denken. Das ist ihr gutes Recht. Aber eins weiß ich: Ich kann nach dem Impfen mit ruhigem Gewissen ins Bett gehen. Ich brauche nicht zu grübeln und mir Sorgen zu machen und nach Ausreden zu suchen, wenn es demnächst während der kommenden Reisesaison etwas weniger gut laufen sollte. Es wird dann nicht an mir liegen sondern an meinen geflügelten Freunden. Im Taubensport dreht es sich noch immer um dasselbe: Gute Tauben, und wenn man die unter dem Dach hat, wird alles sehr viel einfacher. Man muss ihnen aber immer eine ehrliche Chance geben und sie allmählich auf das, was von ihnen erwartet wird, vorbereiten. Also muss man sie demnächst trainieren und wegbringen, damit sie ihren Weg nach Hause blindlings kennen lernen.

TRICHOMONADEN

Es ist allgemein bekannt, dass Tauben sehr anfällig für Trichomonaden sind, und wenn es etwas gibt, auf das eine Reisetaube gut verzichten kann, so sind es diese Geißeltierchen, weil sie – und auch das wissen inzwischen die meisten Züchter – das Sprungbrett für alle möglichen anderen Krankheiten bilden. Die Abwehrkräfte werden dadurch geschwächt. Die Lösung? Haltet eure Tauben frei von Trichomonaden. Das ist einfacher gesagt als getan. Obwohl ich kein Tierarzt bin (ich weiß allerdings viel von Medikamenten), muss ich regelmäßig Fragen in Bezug auf Krankheiten wie Trichomoniasis beantworten. Kürzlich noch, vor etwa einer Woche klingelte das Telefon. Ich nehme den Hörer und höre vom anderen Ende der Leitung: „Bist du das?“ – „Ja, natürlich bin ich das“, lautete meine Antwort. „Sag‘ mal, Junge, kann ich erfahren, was du gegenwärtig gegen Trichomonaden machst?“ Der Mann am Telefon war nicht der Erstbeste, kein Durchschnittszüchter sondern jemand, von dem man vermutet, dass er auf der Höhe ist. „Nun“, sagte der Mann, „ich bin kürzlich bei einem Nationalsieger von 2011 zu Besuch gewesen, und was ich dort gesehen habe, kann ich fast nicht glauben.“
Der Gastgeber hatte sich ein teures Mikroskop angeschafft und dazu noch einen Monitor, der mit seinem Computer verbunden war. Eine nach der anderen wurde bei den Tauben ein Kropfabstrich gemacht und unter das Mikroskop gelegt. Auf dem ziemlich großen Monitor konnte man das Ergebnis des Abstrichs sehen und ablesen. Geißeltierchen an allen Ecken und Enden und bei lebendigem Leibe.
Das erinnert mich an ein Bild von vor 40 Jahren. Die Firma Bosmolen, die seinerzeit unter der sachkundigen Leitung von A. Scheers, einem hervorragenden Sachverständigen für Geflügel, stand und die ihren Sitz in O.L. Vrouw Waver hatte, hatte auch so einen Apparat. Zu der Zeit war das für alle, die es mit eigenen Augen sehen wollten, eine wirkliche Offenbarung. Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen. Spartrix war noch nicht lange auf dem Markt. Aber wir hatten von dem Vertreter der Herstellerfirma ein paar Proben bekommen mit der Bitte, diese an unseren Jungtauben zu testen. Voller Neugier, ob diese Spartrix-Tablette nun wohl das Wundermittel gegen Trichomonaden war, wollte ich es wissen. So fuhren wir also an einem schönen Nachmittag mit einigen Jungtauben, die am Tag vorher eine Tablette in den Rachen geschoben bekommen hatten, zu Bosmolen. A. Scheers zeigte uns dann, wofür wir zu ihm gekommen waren. Spartrix hatte solide gewirkt, man konnte die abgestorbenen Trichomonaden bewegungslos auf dem Bildschirm erkennen. Aber groß war mein Erstaunen, als ich feststellte, dass noch immer einige Geißeltierchen sozusagen springlebendig zu finden waren. A. Scheers sagte mir damals: „Du hast eine Kur gemacht, aber mit ungenügendem Ergebnis.“
Zum Glück, darf ich sagen, denn sonst wäre ich in dem Glauben nach Hause gefahren, dass meine Jungtauben vollkommen frei von Trichomonaden wären. Die Wirklichkeit sah also anders aus. Damit will ich sagen, dass Kuren gegen Trichomonaden peinlich genau gemacht werden müssen.
Die richtige Dosis zu gebrauchen, ist von allergrößter Bedeutung. Man kann eine Kur über das Trinkwasser machen, wobei fünf Tage nicht übertrieben sind. Ich selbst ziehe eine individuelle Behandlung vor. Mit einer kleinen Tablette, die man den Tauben eingibt, wenn es am besten passt. Vor oder nach dem Füttern, morgens, mittags oder abends: Das ist alles nicht von Bedeutung, denn die Tauben merken nichts davon, sie fühlen sich nicht unpässlich und neigen auch nicht zum Erbrechen. Zum Abschluss dieses Kapitels möchte ich noch Folgendes zum Überlegen mitgeben: Wir haben kein Mikroskop und keinen speziellen Monitor, auf dem man lebende Trichomonaden erkennen kann, falls sie vorhanden sein sollten. Aber jemand, der mit vielen Tauben spielt, wird doch nicht jede Woche jede Taube untersuchen?

Das kann mir keiner erzählen. Die Untersuchung wird wohl bei einigen Tauben vom Reiseschlag gemacht, und die, die Trichomonaden haben, werden behandelt. Die anderen Tauben werden in Ruhe gelassen. Aber wer sagt, dass unter den nicht untersuchten Tauben keine sitzen, die auch infiziert sind? Was ist dann das Beste? Eine individuelle Behandlung und mit allen Tauben eine Kur machen? Wir gehen jedenfalls kein Risiko ein und haben uns für die individuelle Verabreichung einer Tablette bei allen Tauben entschieden. Wenn man bedenkt, dass alle Tauben von BLUE HEAVEN LOFT jedes Jahr mehr als 40 Nächte zusammen mit anderen Tauben im Korb sitzen, wird man begreifen, dass die Gefahr einer Infektion real vorhanden ist. Darum behandeln wir dann auch regelmäßig, ohne vorher ein Mikroskop zu benutzen, um eine Diagnose zu erstellen.
Ähnlich verhält es sich mit einem Wurmbefall. Man selbst oder der Tierarzt untersucht einige Tauben. Wird nichts gefunden, wird auch nichts verschrieben. Eigentlich logisch. Aber wer sagt einem, ob es auf dem Schlag nicht doch einige Tauben gibt, die Würmer haben? Was kann man also tun? Entweder stört man sich nicht daran, oder man macht vor der Saison noch schnell eine Kur von einem Tag mit LEVAMISOLE (Rippercol) von der Firma Janssen Farmaceutica. Dosierung: 5 ml pro Liter Trinkwasser. Am besten füttert man dann drei Mal, denn dann gehen die Tauben auch drei Mal zur Tränke und nehmen so genügend von dem Medikament zu sich, um die vorhandenen Würmer zu bekämpfen. Findet oder sieht man Spulwürmer, wiederholt man die Behandlung am besten nach zwei Wochen, und wenn man dann befürchtet, dass der Gesundheitszustand der Tauben dadurch geschwächt wird, kann man etwas Konditionspulver (OPTIMIX von HAP oder WINMIX von COMED) in das mit dem Medikament präparierte Wasser tun. Ihre Tauben werden Ihnen dafür dankbar sein und Sie während der Anfang Mai beginnenden Reisesaison belohnen. Und ist es nicht das, was ein Züchter haben will und anstrebt? So viel Freude und Befriedigung wie möglich für alle seine Arbeit und seinen Einsatz zurückzubekommen? Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper ist das Wichtigste und macht glücklich. Denn wer krank wird, denkt an sein Leben, und wer dann wieder geheilt ist, denkt an sein Geld. Muss noch mehr gesagt werden? Und unser Frauenvolk habe ich heute in Ruhe gelassen. Sie werden darüber sicher froh sein.
Bis bald, und das wird nach meiner Rückkehr aus China sein.
Bis dahin viele Grüße von
Ihrem Diener

THE LOST SON


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