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De Belgische Reisduif

 

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 Wo Rauch ist, ist auch Feuer...
Nachricht gesendet Donnerstag, 23 Februar 2012

Draußen herrscht noch immer der Winter, obwohl das Ärgste vorbei zu sein scheint. Im Herzen vieler Taubenliebhaber wächst wieder die Hoffnung. Mit all dem jungen Volk auf dem Dach oder im Sputnik ist diese Hoffnung wohl berechtigt. Neue Horizonte erscheinen, wenn es demnächst wieder Frühling wird und die Natur neues blühendes Leben hervorbringt nach dem rauen Winterwetter der vergangenen Wochen. Ich habe das Schlimmste nicht erlebt, denn ich war wieder zehn Tage weg von zu Hause und zwar auf Erkundungsfahrt in Taiwan, meiner zweiten Heimat. Es dauerte diesmal ein Weilchen, bis ich mich wieder wirklich in dem Land zu Hause fühlte, wo ich 20 Jahre begeistert und leidenschaftlich gelebt habe. Der Übergang von – 16° Celsius zu + 28° ließ mich doch nicht unberührt. Es war schon wieder ein Jahr her, dass ich Taiwan besucht hatte. Das Wiedersehen mit Freunden und Geliebten ist immer etwas Besonderes. Jeder ist inzwischen auch ein Jährchen älter geworden. Aber ich habe doch die Erfahrung gemacht, dass echte Vertrautheit nicht so leicht schwindet. Aber so schön ein Wiedersehen auch ist, so kommt danach der Abschied, der weniger schön ist. Ich habe immer das Gefühl, dass in dem Augenblick, in dem ich Taiwan verlasse, etwas in mir zerreißt. Und so etwas tut weh. Außerdem habe ich noch immer eine Art Heimweh nach meiner zweiten Heimat, das in mir auch immer lebendig bleiben wird. Auf dem Weg zum Flughafen konnte ich wieder einmal feststellen, dass die Bäume in Taiwan immer grün bleiben. Sie verlieren zwar ihre Blätter, aber das neue Leben regt sich bereits lange bevor das alte völlig abgestorben ist.
Bemerkenswert ist jedoch, dass der Taubensport im paradiesisch schönen Formosa (Das war der Name von Taiwan, bevor es sich vom Mutterland China trennte.) keinen Stillstand kennt. Die zu gewinnenden Geldpreise wurden noch höher, während die Chancen, sie zu erringen, gesunken sind. Dieses System wurde zu dem Zweck eingerichtet, damit die große Gewinnsumme nicht unter vielen Gewinnern aufgeteilt werden muss, während diejenigen, die gewinnen, auf einen Schlag steinreich werden. Die Mentalität hat sich dort inzwischen nicht verändert. Die verschiedenen Gewinner müssen dem Kind auch einen Namen geben, und da De Rauw-Sablon „in“ ist, bekommen die gewinnenden Tauben auch dieses Etikett aufgeklebt. Allerdings haben wir in der kurzen Zeit, in der wir dort waren, auch feststellen können, dass man langsam aber sicher den eingeschlagenen Weg wieder verlässt und auf die Suche nach Tauben geht, die auf den Flügen der großen Mittelstrecke und der eintägigen Weitstrecke für Erfolge sorgen. Das sind also die Tauben, die „morgens aufgelassen werden und bevor die Nacht hereinbricht ihren heimatlichen Schlag erreichen können“, wie der verstorbene Jan Grondelaers sagte. Das sind die perfektesten und begabtesten Tauben des Luftraumes. Ich teile diesen Standpunkt, denn mit solchen Tauben kann man in den Kampf eingreifen. Auch das sagte Jan Grondelaers. Tauben, die die Flüge der wirklich großen Weitstrecke auf ihrem Konto haben, sind nicht mehr so begehrt, wie das früher der Fall war. Die Flüge über das Meer sind in Bezug auf die Entfernung erheblich verkürzt worden. Die letzten fünf Flüge einer Saison, um die es eigentlich geht, gehen über 150, 250, 300, 350 und 375 Kilometer. Auf jedem Flug bleiben viele Tauben auf dem Feld der Ehre und die, die nach Konkursschluss (800 m/min) nach Hause kommen, werden nicht mehr eingesetzt. Das erhöht auch die Spannung. Es kommt nicht selten vor, dass der endgültige Sieger kleine zwei Millionen Euro einstreicht.

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Wie sieht es nun auf BLUE HEAVEN LOFT aus?
Nach meiner Heimkehr von Taiwan war arbeiten angesagt. Meine Frau hat wieder einmal alles auf die Reihe bekommen können und das bei Frost von unter – 10° Celsius. Sie muss es doch machen, ja, machen wollen, während ihr Mann in Taiwan umherflattert. Die zweite Runde Jungtauben vom Zuchtschlag und die Jungen unserer Reisetauben mussten dringend abgesetzt werden. Glücklicherweise war Tierarzt Dr. Raf Herbots sofort bereit zu kommen, um dem jungen Völkchen eine Spritze mit COLOMBOVAC PMX/POX von der Firma Pfizer zu geben. Alles in allem haben wir jetzt gut hundert Jungtauben, die es 2012 werden beweisen müssen. Wir werden nicht auf frühere Gewohnheiten zurückgreifen (voller Bauch, immer im Hinblick auf das Heranwachsen), sondern knallhart und spartanisch nach dem taiwanesischen System vorgehen. Dort werden Jungtauben intensiv trainiert, bevor sie 90 Tage alt sind, während sie inzwischen mehrere Flüge von mehr als 100 Kilometern absolviert haben.

Und was ist mit unseren Reisetauben? Nun, die sitzen derweil getrennt bei geschlossenen Nistzellen. Die Vögel auf Sitzbrettchen, die schnellstens weggenommen und wieder angebracht werden können. Die Reiseweibchen sitzen bereits in ihrem Abteil, von dem aus sie gespielt werden sollen. Wir lassen ihnen nun noch Zeit und Raum, sich an ihre neue Unterkunft zu gewöhnen. Aber nach einer gewissen Zeit, wenn sie wieder etwas triebhafter werden, sperren wir sie ein. Sie haben sich inzwischen einen eigenen Sitzplatz erobert und gewöhnen sich langsam an das Leben als Witwe. Wir haben jedoch vor, sie regelmäßig auf dem Schlag, wo sie gewohnt und gebrütet haben, mit ihrem Partner zusammenkommen zu lassen. Vor allem die jährigen Weibchen vergessen schnell, wo sie gesessen und mit wem sie zusammen in der Nistschale gelegen haben. Inzwischen wird leicht gefüttert und haben wir mit einer Kur mit EMDOTRIM begonnen. Anschließend werden wir sie etwa zehn Tage später mit COLOMBOVAC PT (ebenfalls von der Firma Pfizer) gegen PARATYPHUS impfen lassen. Und in kurzer Zeit ist es dann wieder so weit… Dann ist die Zeit, in der verdunkelt werden muss, gekommen. Mehr darüber in meinem nächsten Bericht.
Die neue Führungsmannschaft des KBDB sitzt fest im Sattel. Vielleicht für sechs Jahre?  Wir wünschen ihnen alles Gute und viel Erfolg. Neue Besen kehren gut, das wird ein Vorteil sein, am Anfang jedenfalls. Hoffen wir, dass es ihnen gelingt, unserem Sport neues Leben einzuhauchen. Es müssen Veränderungen kommen. Wir haben selbst ein Dutzend Vorschläge an den örtlichen Delegierten gemailt. Mal sehen, was sie davon machen. Oder wird es wieder so wie gewöhnlich? „Sie tranken ein Glas, gingen pinkeln und ließen alles so, wie es war!“ (Leider lässt sich der schöne Spruch nicht in Reimform übersetzen.)

Bis dann!

THE LOST SON


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