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De Belgische Reisduif

 

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 Mund zu und augen auf...
Nachricht gesendet Donnerstag, 12 Januar 2012

Das Anpaaren unserer Zuchttauben während der zweiten Woche im Dezember 2011 ist weniger gut verlaufen als 2010. Der Grund dafür lag jedoch auf der Hand. Wenn man alle Zuchttauben der Jahrgänge 2003 und 2004 mir nichts dir nichts vom Schlag nimmt, weiß man auch, dass man sie durch jüngere und dynamischere Kräfte ersetzen muss. Und das geht nicht immer reibungslos vonstatten. Glücklicherweise ist es meiner Frau mit ihrer Engelsgeduld gelungen, alles in die richtigen Bahnen zu lenken. Was bin ich doch für ein Glückspilz! In zwanzig Jahren hektischen Lebens in Taiwan habe ich sehr viel gelernt. Auch dass derjenige, der eine schöne, gute und kluge Frau sucht, nicht eine einzige sucht sondern drei. Darum noch ein guter Rat: Such‘ für dich selbst eine sparsame Frau, auch wenn du dabei ein Paar Schuhe verschleißen musst. Und denk vor allem daran, dass eine Frau erst schön ist, wenn sie nackt schöner ist als halbnackt. Doch habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass eine zu wenig ist, aber drei zu viel sind.

“Producten die Winterkweek
succesvol doen verlopen”

Tauben an ihre neue Nistzelle zu gewöhnen, ist nicht immer einfach. Es gibt Burschen darunter, die sich alle naselang verfliegen und sich in der Nistzelle irren. Wenn man nicht rechtzeitig eingreift, bekommt man garantiert Verletzte. Das abwechselnde Einsperren und Öffnen der Nistzellen trägt zu Gewöhnung an die neue Zelle bei. Das kostet allerdings Zeit und auch Nerven. Alles in allem ist es doch noch gut gelaufen, sodass wir zwischen Weihnachten und Neujahr die erste Runde Eier bei den Ammenpaaren unterlegen konnten. Dadurch ist es uns genau wie 2011 möglich, dass wir normalerweise von jedem Zuchtpaar vier Junge mit einem Altersunterscheid von nur 10 bis 12 Tagen bekommen. Da kann man doch nicht meckern.
Die Reisetauben von BLUE HEAVEN LOFT sitzen seit einigen Tagen vor Weihnachten auch wieder zusammen. Meine Frau wollte das so, und man weiß ja, dass es besser ist, Frauen immer Recht zu geben, als ihnen zu beweisen, dass sie Unrecht haben. Eigentlich sollten wir lernen, unsere eigenen Frauen so zu betrachten wie die Frau eines anderen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich von Frauen und Tauben niemals genug bekomme.
Ich selbst hätte eigentlich lieber mit dem Anpaaren unserer Reisetauben bis Anfang Februar gewartet. Der Grund dafür ist die Feststellung, dass bei mehreren Tauben, sowohl Männchen als auch Weibchen die letzte Feder erst zur Hälfte nachgewachsen war. Angesichts dieses kleinen Handikaps habe ich aus Vorsicht bei der Gewöhnung an ihre neue Nistzelle doppelt so viel Aufmerksamkeit aufbringen müssen. Das hat beinahe fünf ganze Tage in Anspruch genommen. Die Zellen abwechselnd auf- und zumachen und am Anfang jedes Paar einzeln frei lassen. Man muss schon viel dafür übrig haben, wenn nach drei bis vier Tagen erst die Hälfte der vorhandenen Nistzellen einige Stunden geöffnet werden können. Wenn man dann noch Nistmaterial auf den Schlag bringt, geht das Hin- und Herfliegen zu den Nistzellen ohne allzu viele Reibereien vor sich, und das ist von großer Bedeutung. Bei Tauben, die kämpfen, gibt es immer einen Sieger und einen Verlierer. Der Sieger ist natürlich stolz und froh, auch wenn er an Augen und Nase Schaden genommen hat. Für den Verlierer ist das meistens viel schlimmer. Er ist bezwungen, hat beschädigte Federn, und was das Schlimmste von allem ist: Er hat sein Vertrauen verloren. Und das kann man schwer wieder aufbauen. Das erfordert Zeit. Zwei, drei Monate sind nicht zu viel, um ihm seine Selbstsicherheit zurückzugeben. In dieser Hinsicht ist eine Anpaarung um den Jahreswechsel herum vielleicht besser, weil der erlittene Schaden dann noch rechtzeitig repariert werden kann, bevor die neue Saison an den Start geht.
Inzwischen geben wir abwechselnd PROVIT-FORTE und SEDOCHOL in das Trinkwasser. Das Körnerfutter feuchten wir mit 4 OLIËN leicht an und trocknen es mit BMT Bierhefe ab. Und ja, bereits seit zwei Jahren wollen wir die untersten Zellen auf den Reiseschlägen zunageln. Das würde neun Männchen und neun Weibchen weniger bedeuten. Aber wenn dann die Zeit gekommen ist, in der das junge Volk einen Platz zugewiesen bekommt, fällt es einem schwer, Tauben wegzumachen, um Nistzellen leer stehen zu lassen.
Ein Leser schreibt und fragt: „Was kann ich am besten machen, um alte Daunen zu entfernen? Ich habe noch nicht angepaart.“
Antwort: Tauben, die zu fett sind, lassen nicht so leicht Daunen fallen. Sie sollten ihnen zwei bis drei Tage kein Futter und auch kein Wasser geben und ihnen nur etwas Grit zur Verfügung stellen. Drei bis vier Tage lang Sedochol unter das Futter zu mischen, ist auch eine gute Lösung. Oder eine Kur von einigen Tagen mit Buttermilch im Mischungsverhältnis 1 zu 3, also einen Liter Buttermilch mit drei Litern Wasser mischen. Das ist auch eine Möglichkeit. Eine einwöchige Kur mit Tee (THEE FORMULE HERBOTS zum Beispiel) ist eine weitere Möglichkeit. Als weiteres Mittel kann ich auch Schwefelblüte empfehlen: 1 Esslöffel pro Kilogramm Futter, das zuvor mit einem guten Omega-3-Öl angefeuchtet wurde. Erfolg garantiert…
Eine Leserin schreibt und fragt: „Ich habe mir Heizplatten mit einem Hygrometer gekauft, die ich auf den Fußboden legen will. Wie hoch darf die Luftfeuchtigkeit sein, um einen idealen Schlag zu bekommen? Steht das Hygrometer das ganze Jahr über in derselben Stellung?“
Antwort: Heizplatten mit einem daran gekoppelten Hygrometer? Und damit soll das Problem des idealen Schlages gelöst sein? Vergiss es!! Das System und die Kombination sind nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. In Wirklichkeit ist der ideale Feuchtigkeitsgrad (Das ist der Wert, den das Hygrometer anzeigt.) auf jedem Schlag und in jedem Abteil anders. Man hat also zwei Anzeigen. Die eine Anzeige zeigt den Stand, den man haben möchte und den man einstellen kann, und die andere Anzeige zeigt automatisch den Feuchtigkeitsgrad an, der zur Zeit auf dem Schlag herrscht. Im Winter, also in dieser Zeit, ist es kein Problem und sogar von Nutzen, sich derartiger Heizplatten, die beständig mit dem Stromnetz verbunden sind, zu bedienen. Diese Platten werden also so lange Wärme abgeben, bis der gewünschte Feuchtigkeitsgrad erreicht ist. Aber was ist während der Sommermonate, wenn der Feuchtigkeitsgrad erheblich sinkt, meistens sogar unter den eingestellten Wert? Wer glaubt, dass Heizplatten mit einem daran gekoppelten Hygrometer dieses Problem ohne weiteres lösen, irrt sich. Natürlich kann man das System während der Reisesaison ganz ausschalten. Die Werte auf dem Hygrometer kann man dann automatisch je nach Wetterlage steigen und sinken sehen. Wir auf BLUE HEAVEN LOFT haben uns für das ATX-System aus der Schweiz entschieden. Der Vorteil dieses Systems besteht darin, dass es den Sauerstoffgehalt auf dem Schlag nicht beeinflusst. An dieses System haben wir zusätzlich noch einen Vernebelungsapparat gekoppelt, wodurch wir die Menge und die Dauer der Vernebelung regeln können. Damit können wir also den Feuchtigkeitsgrad beeinflussen. Aber machen Sie sich keine Illusionen, denn die auf dem Schlag herrschende Temperatur, die die Ursache für das Sinken des Feuchtigkeitsgrades unter den eingestellten Wert ist, wird das Vernebelungssystem zwar einschalten, aber dadurch wird die auf dem Schlag herrschende Temperatur nur um einige Grad sinken. Einen großen Vorteil gibt es dennoch: Das Klima auf dem Schlag fühlt sich angenehmer an, sodass man ein behagliches Gefühl hat. Auch die Tauben fühlen sich in diesem künstlich erzeugten Milieu wohl. Im Winter ist ein Feuchtigkeitsgrad von 65 % der ideale Zustand. Während der Sommermonate ist es unser Bestreben, den Feuchtigkeitsgrad nicht unter 50 % sinken zu lassen. Alles klar?
Jetzt noch etwas anderes: Wir haben uns soeben das Reiseprogramm des Wallonischen Fondclubs (C.F.W.) näher angesehen. Wer dachte, dass man Kürzungen vornehmen und ein paar überflüssige Flüge streichen würde, hat sich geirrt. Alles bleibt, wie es war, und alles so zu lassen, ist wohl auch die bequemste Lösung. Nein, wenn ich alles richtig sehe, sind im Vergleich zum vorigen Jahr nun im Jahr 2012 noch ein paar Flüge dazugekommen. Es beginnt schon mit dem ersten Nationalflug von Bourges (460 km) am 26. Mai 2012. Am selben Tag veranstaltet Fleurus auch noch einen Flug von Toury (373 km) und einen von Dijon (Entfernung von Brüssel ca. 400 km). Man sollte so etwas nicht für möglich halten. Aber es steht hier vor mir schwarz auf weiß auf dem Papier. Und was ist mit dem ersten Wochenende im Juli? Dann bekommen wir einen Flug von Toury, einen von Nevers, einen von Brive, einen von Libourne und obendrein auch noch von Barcelona. Das sind fünf Flüge an einem einzigen Wochenende. Das ist des Guten wirklich zu viel. Die Folgen davon sind nicht zu übersehen. Wahrscheinlich sind das die letzten Zuckungen des alten Vorstandes. Wir werden es Ende September sehen. Denn das muss man mir glauben, die neue Führungsmannschaft wird nicht anders können, als sich damit zu beschäftigen. Es ist noch immer so, dass neue Besen gut kehren. Aber damit habe ich schon zu weit vorausgeschaut, denn 2013 liegt noch fern, und wenn gesagt wird, dass 2012 ein Übergangsjahr sein wird, kann ich mich dem nicht anschließen. Hoffentlich irren wir uns und beschert uns das neue Jahr doch noch eine fantastische Saison mit vielen Tauben auf allen Flügen. Aber ist es nicht so, dass man von dem, was man träumt, nicht wach liegen kann?

THE LOST SON

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