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De Belgische Reisduif

 

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Nachricht gesendet Donnerstag, 26. Mai 2011

Wer immer vorsichtig ist, ist allerdings sehr unvorsichtig!
 

Wind, Lage und Masse bestimmen das Ergebnis: Das war früher so, und das ist heute im Jahr 2011 noch immer so. Wer das nicht wahrhaben will, darf mich immer anrufen. Wir haben drei Wochen Mittelstrecke hinter uns. Die beiden ersten Flüge wurden bei einem Wind, der aus östlicher Richtung blies, absolviert. Und was sehen wir? Alle Spitzenpreise wurden von Züchtern gewonnen, die am meisten westlich von der Flugstrecke wohnen. Wir stellen das bei OBRAFO, einer großen Vereinigung mit Hauptsitz in Tienen, fest. Nicht nur Vereinigungen aus Ostbrabant gehören dazu, sondern auch ein Teil der wallonischen Vereinigungen aus dem vorderen Bereich dürfen hier mitreisen. OBRAFO hat einen Radius, der von den Grenzen des Löwener Gebietes bis zu einem Teil der Provinz Limburg reicht. 14. Mai: Toury (+/- 374 km) mit starkem Nordwestwind. Bemerkenswert ist doch, dass alle frühen Preise jetzt bei den mehr östlich gelegenen Einsatzstellen zu finden sind. Ist es Ihnen noch nicht aufgefallen, dass die Tauben bei Ostwind zur westlichen Seite getrieben werden und dazu noch die Sonne als Bundesgenossen haben? Bei einem frühen Auflass werden die Tauben zusätzlich durch die höher steigende Sonne normal auch nach Westen gewiesen. Und doch findet man jedesmal einige Tauben von der östlichen Seite, die früh punkten. Das ist anders, das ist nie der Fall bei einem starken Nordwestwind. Dann findet man niemals eine frühe Taube an der westlichen Seite. Eigenartig, kann man dazu sagen. Ein Freund, der zwischen Löwen und Brüssel wohnt, wünscht mir immer zum Jahreswechsel für die kommende Saison viel Ostwind. Wenn man dann wie wir am weitesten östlich von der Flugstrecke wohnt, ist die Rechnung schnell gemacht oder nicht?

BLUE HEAVEN LOFT liegt gut im Plan: Unsere Intention, etwas später anzufangen, hat Früchte getragen. Früher, vor sehr langer Zeit, in den 70er Jahren begannen wir niemals mit den Witwern, bevor Blätter an den Bäumen waren. In diesem Jahr standen die Bäume wegen der außergewöhnlichen Wetterverhältnisse früher in Blüte. Aber wer später anfängt, hat danach keine Wahl mehr, denn das Programm wartet nicht. Aber wer wie wir die Tauben am Haus trainieren lässt und sie regelmäßig jede Woche auf 40 bis 60 Kilometer wegbringt, geht später auch mit eingeflogenen Tauben an den Start. Wenn man das berücksichtigt, braucht man keine Angst vor unerwarteten Verlusten zu haben. Auch das Training am Haus ist eine Gewohnheit. Nach kurzer Zeit wissen die Tauben genau, was von ihnen erwartet wird. Regelmäßig lassen wir sie ab Dienstagmorgen stramm fliegen, wobei am Mittwoch die Spitze von zweieinhalb Stunden erreicht wird (morgens anderthalb Stunden und am späten Nachmittag noch einmal eine volle Stunde) und das auch bei praller Sonne, also wenn es heiß ist. Die Sonne bewirkt übrigens Wunder. Ein zusätzlicher Aspekt ist, dass die Speicherung von Fett erst fünf Tage nach der Aufnahme wirksam wird und dass das Sonnenlicht dabei eine große Rolle spielt. Wer seine Tauben intensiv trainiert, muss sie auch gut füttern. Aber das ist dann keine Kunst mehr. Man lässt sie einfach auswählen, was sie fressen möchten. Die Reste kann man den Jungtauben oder den Zuchttauben geben. Morgens bekommen sie Versele-Laga-Kleinsämereien, Energy Plus und Diätmischung, ergänzt mit etwas Hanf, Nutri-Power (Natural) und P40 Korrels (Kasper, Fauna Food). Abends arbeiten wir mit Versele Laga Diätmischung, französischem Cribbs-Mais, Superstar Plus und Champion Plus.

Wir variieren viel mit Mais, den wir je nach der Fresslust, die die Tauben zeigen, hinzufügen. Auf den Futtertischen in unserem Schlag können wir genau beobachten, was zuerst aufgepickt wird, und davon bekommen sie dann noch zusätzlich eine Portion vorgesetzt.
Alles dreht sich bei uns um das Training sowohl der Vögel als auch der Weibchen, und da wir auf totaler Witwerschaft spielen, halten wir das für einen enormen Vorteil. Die Tauben ruhen tagsüber viel mehr als normal, während das Radio laut spielt. Tauben, die auf einem Flügel liegen und schlafen und glatt im Gefieder bleiben, erholen sich schneller und besser. Sie wollen auch bei jedem Trainingsflug stürmisch nach draußen. Und das System mit den Ballons wirkt perfekt. Ich muss jetzt nicht mehr nach draußen, um die Tauben wie früher mit der Fahne in der Luft zu halten. Jetzt kann ich zwischendurch ein bisschen Kot kratzen, Tränken sauber machen und auswechseln und Futter fertig machen. Alles läuft während der vorgesehenen Zeitspanne wie geschmiert.

Doch passen Sie auf und lesen Sie aufmerksam, was jetzt folgt: Bis Anfang Mai waren wir sehr dafür, all unseren Reisetauben Erdnüsse zu geben, zum Teil als Leckerbissen und zum Teil auch als Belohnung für Gehorsam. Das hat sich jetzt schlagartig geändert. Dank unserer Vorsichtigkeit aber vor allem dank der guten Augen meiner Frau konnten wir viel Unheil zuvorkommen. Freund Willem in Holland weiß inzwischen auch alles über Erdnüsse. Auch er hat seinerzeit viel Erdnüsse gegeben. Bis eines Tages das Schicksal zuschlug und mehrere Tauben starben, nachdem sie schlechte Erdnüsse gefressen hatten. Ich wusste das natürlich, aber trotzdem konnte ich es nicht lassen. Heute gehören Erdnüsse auch bei uns der Vergangenheit an, und das kam so: Vor einigen Wochen bekamen wir von unserem langjährigen Lieferanten eine Lieferung Taubenfutter und Beiprodukte. Darunter war auch ein Sack, nein, kein Sack, eine Packung Erdnüsse, vakuumverpackt in einem weißen Plastikbeutel. Kürzlich wollte ich ein paar Erdnüsse in die Taschen stecken, um sie hier und da als Belohnung zu verteilen. Ich bat also meine Frau, mir wie gewohnt eine Portion Erdnüsse zu bringen. Nun will es der Zufall, dass die Eltern meiner Frau in Taiwan eine Plantage mit Erdnüssen hatten, auf der sie regelmäßig beim Ernten und Sortieren der Erdnüsse helfen musste. Welch ein Glück für uns, denn die gelieferte Packung Erdnüsse war absolut nicht in Ordnung. Viele der Erdnüsse waren zerbröckelt und es waren weiße Härchen darauf, was ein Zeichen für Schimmel ist. Und meine Frau zeigte Entschlossenheit: "Diese Erdnüsse darfst du nicht unseren Tauben geben. Wir werden sie nach und nach an die Vögeln in unserem Garten verfüttern." Als ich das hörte, wurde mir wieder einmal klar, dass alltägliche Frauen mehr von Männern wissen als schöne Frauen. Daher auch meine Feststellung, dass eine Frau nur einen einzigen Mann zu kennen braucht, um sie alle zu verstehen, während ein Mann noch so viele Frauen kennen kann, ohne sie je zu begreifen. Ich war fassungslos und konnte mich nicht länger zurückhalten. So griff ich zum Telefon. Obwohl Sonntag war, rief ich den Vertreter der Firma an, die die Erdnüsse an meinen Lieferanten geliefert hatte. Das Gespräch, das dann folgte, werde ich Ihnen vorenthalten. In solchen Dingen bin ich konsequent: So etwas kann und darf nicht vorkommen. Wir haben die Verpackung dann einer näheren Besichtigung unterzogen, und was stellte sich heraus? Wir fanden zwar das Etikett der Firma aber weder ein Verfallsdatum noch den Zeitpunkt der Herstellung. Hersteller und Lieferant geben die gesamte Schuld nun dem ausländischen Verkäufer. Damit ist uns natürlich nicht gedient, und das hilft auch nichts. Das Kind ist nun einmal in den Brunnen gefallen. Vor zwei Jahren haben wir dasselbe mit einem Sack geschälter Sonnenblumenkerne erlebt. Als wir damit nach Hause kamen, haben wir nach dem Etikett mit Angaben zu den Daten gesucht. Aber was glauben Sie? Absolut kein Etikett zu finden, also auch kein Herstellungs- oder Verfallsdatum. Wissen Sie, was der Verkäufer mir damals sagte, als ich ihn am Telefon darauf aufmerksam machte? "Bring' den Sack einfach zurück", sagte er lapidar und Ende der Geschichte. Und die Moral von diesen beiden Geschichten? Wenn nicht mit Sicherheit zu erkennen ist, ob die Körner einwandfrei sind, muss ich sie alle nicht haben. Tauben können nicht sprechen. Aber wenn sie schlechtes Futter gefressen haben, fliegen sie keine Preise mehr. Und dann wird gekurt und alles mögliche gemacht, während die Ursache für die schlechten Leistungen nicht behoben ist. Zum Glück und dank meiner Frau wurde diesmal viel Unheil verhindert. Wofür eine Frau doch alles gut ist. Es gibt ein Sprichwort, das lautet so: "Eine Frau ist ein schönes Möbel, aber man darf es nicht im Haus haben!" Dem stimme ich absolut nicht zu, aber damit wird wohl unser Altersunterschied etwas zu tun haben. Denkt darüber einmal nach...

THE LOST SON

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