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De Belgische Reisduif

 

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Nachricht gesendet Freitag, 4. März 2011

"Frauen lieben Sex, Tauben Erdnüsse"
 

Ich bin sicher, dass Frauen Sex lieben und Tauben Erdnüsse. Das habe ich Tag für Tag erleben können, als ich noch als Junggeselle in Taiwan lebte. Kennen Sie noch das Liedchen von B.N.? "Ein Junggeselle geht erst schlafen, wenn er alle Sterne gesehen hat, wenn er seine Freiheit genossen hat, wenn er sagt "es war gut, danke und auf Wiedersehen!" Ich bin B.N. nie begegnet, er hätte sich dort auch nicht eingewöhnen können. Er führte auch ein ganz anderes Leben als ich. Dennoch habe ich es nie bedauert. Ich sagte es früher schon: Man muss nicht bereuen, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat. Eine erste Feststellung: Derjenige, der gut mit Frauen umgehen, mit ihnen plaudern, ihnen den Hof machen kann, sie erfolgreich anbaggern kann... und mit ein paar Erdnüssen in der Tasche umherläuft, hat beste Aussichten, ein guter Taubenzüchter zu werden.
Tauben sind wirklich versessen auf Erdnüsse. Man kann ihnen mit Erdnüssen alles beibringen. Man muss nur dafür sorgen, dass sie erst das Kunststückchen vollbringen und dann ihre Belohnung bekommen. Bei Frauen ist das wirklich nicht anders. Eine zweite Feststellung und den Beweis für den oben zitierten Text liefern wir gern, um Sie zu überzeugen. Kürzlich wurde in der Presse ein Vorschlag gemacht, dass die Frauen den Sex verweigern und ihre Beine geschlossen halten sollten, solange in Belgien keine Regierung gebildet ist. Nun, der Vorschlag war kaum bekannt, als die ersten Reaktionen, und zwar Proteste, darauf schon kamen und das von Seiten der Frauen selbst. Doch schön, wenn man so etwas hört und liest. Denkt einmal darüber nach...

Und nun zurück zu den Tauben. Anfang März, Zeit, um mit dem Verdunkeln zu beginnen. Wir machen das ab dem 1. März und halten es durch bis Anfang Mai, jedenfalls bei den alten und jährigen Tauben. Die Rollläden werden um 18.00 Uhr abends zu- und um 8.00 Uhr morgens wieder aufgemacht. Die Jungtauben verdunkeln wir dagegen bis Anfang Juni, also drei volle Monate und das auch auf ungewöhnliche Art und Weise. Die junge Generation sitzt bereits ab 16.00 Uhr und dann bis 23.00 Uhr im Dunklen. Wir haben dafür Rollläden, bei denen das Öffnen und Schließen mit einer Zeitschaltuhr automatisch geregelt wird. Die Jungtauben werden also zusammen mit der Natur wach. Das heißt auch, dass sie das Längerwerden der Tage erleben. Die Folge ist weniger Stress, was wiederum dafür sorgt, dass ihr Abwehrsystem gegen Krankheiten zusammen mit der Entwicklung des neuen Tages erhöht wird. Täglich frischer Grit und ein paar Lehmklumpen unterstützen die Gesundheit außerordentlich. Wenn man dann auch noch den Säuregrad des Trinkwassers auf dem richtigen Level erhält, beugt man vielen Unannehmlichkeiten vor. Wir füttern unsere Jungtauben nur ein Mal am Tag, und das machen wir, so lange wir verdunkeln. Anfang Juni wird das geändert. Dann füttern wir auch morgens, und zwar 2/3 Kleinsämereien und 1/3 Super Diät. Gegen elf Uhr müssen sie nach draußen. Bei normalen Wetterverhältnissen werden sie ausgesperrt. Wenn der Wind zu stark ist oder wenn es regnet, können sie frei aus- und einfliegen. Warum so spät? Am Anfang einer neuen Reisesaison sind vor 11 Uhr viele durchziehende Tauben in der Luft von den privaten Trainingsflügen der Züchter. Es ist unnötig, sie so früh in der Saison mit diesen Gefahren zu konfrontieren. Gegen 14 Uhr nachmittags werden sie hereingerufen. Sie dürfen sich dann eine ganze Stunde lang satt fressen. Warum so lange? Manche Jungtauben haben wirklich bis zur Erschöpfung geflogen und rühren das angebotene Futter eine ganze Weile nicht an. Erst nachdem sie sich wieder etwas erholt haben, gehen sie an die Futterrinne. Wer das nicht bemerkt und die Futterrinne nach zehn oder fünfzehn Minuten wegnimmt, hat später ein Problem. Jungtauben müssen noch auswachsen und haben also wirklich noch Bedarf an Aufbaustoffen. Wer es versäumt, reichlich zu füttern und nicht mit Futterergänzungsmitteln arbeitet, sucht geradezu nach Schwierigkeiten, und die kommen dann auch ziemlich schnell und ungefragt. Mehrere Tauben, die lustlos dasitzen, die sich nicht weiterentwickeln und langsam verkümmern. Da muss man aufpassen, denn das ist der Fehler des Züchters. Es sind und bleiben Kinder, die bis zum ersten Trainingsflug nicht eingewöhnt sind, und Kinderkrankheiten liegen immer auf der Lauer, um zuzuschlagen. Wenn sie auch nicht ausbrechen, so besteht doch die Gefahr, dass sie latent vorhanden sind. Das ist gefährlicher als der Ausbruch selbst. Die Botschaft lautet also: Das junge Völkchen gut beobachten. Unsere alten und jährigen Tauben werden auch schon - wie gesagt - verdunkelt, und zwar mit dem Ziel, sie bis fast Mitte September auf dem letzten Nationalflug von Gueret spielen zu können. Mitte April ändern wir die Verdunkelungszeit. Dann sind die Rollläden von 18.00 Uhr bis 7.00 Uhr geschlossen. Am 1. Mai wird die Verdunkelung bei den alten und jährigen Tauben ganz aufgehoben. Bis Mitte April trainieren die Reisetauben ein Mal am Tag, aber ab den zwei letzten Wochen im April müssen sie zwei Mal am Tag trainieren, denn dann wird es ernst.

Anfang März ist auch der richtige Zeitpunkt, um die Tauben impfen zu lassen. Sowohl alle Reisetauben als auch die Jungtauben des Jahrgangs 2011 kommen an die Reihe. Paramyxo und Pocken stehen als erste auf der Liste der Impfungen. Wir bevorzugen noch immer die Impfung mit Colombovac PM & Pox. Dafür wenden wir uns an Tierarzt Dr. Raf Herbots. Er ist sachkundig, geschickt und schnell bei der Durchführung. Außerdem kann man sicher sein, dass der richtige Impfstoff in der erforderlichen Dosierung verwandt wird, was uns doch ein Gefühl der Sicherheit gibt.

Frage eines Lesers: Er schreibt: "Ich habe mit großem Interesse den Bericht über "Mysterie Lady" gelesen. Wie habt ihr sie bis zum letzten Nationalflug von Gueret trainiert?" Antwort: Sie hat immer mit den anderen Weibchen zusammengesessen und wurde also auch so trainiert und gespielt wie unsere anderen Weibchen. Allerdings ist sie während der letzten Wochen der Reisesaison 2010 vom Nest geflogen, und wie man weiß, wollen Nesttauben wenig fliegen (trainieren). Bei uns herrscht jedoch die eiserne Hand, die die Tauben eine Stunde am Morgen und eine Stunde am späten Nachmittag mit der Fahne zum Fliegen zwingt. Das erfordert natürlich Mühe und Arbeit, denn man muss diese Tauben Stück für Stück vom Nest holen und nach draußen scheuchen. Training ist bis zum letzten Flug der Saison notwendig. Das ist aber nur möglich, wenn man genau weiß, wie viel Energie die Tauben dabei verbrauchen (verlieren) und wie man diese verlorene Energie wieder ersetzen kann. Mehr als 20 Wochen hintereinander läuft es bei uns folgendermaßen: fliegen, trainieren, fressen, trinken, ruhen und schlafen, und dieses Ritual wiederholt sich bis zum letzten Tag der Saison und also auch bis zum letzten Flug, der auf dem Programm steht. Das scheint einfach zu sein, aber ist es in der Praxis nicht. Haben Sie noch etwas Geduld, denn zur passenden Zeit kommen wir ausführlich darauf zurück.
 

Zum Schluss: Vergessen Sie nicht, Ihre Jungtauben und die Reisetauben impfen zu lassen. Und behalten Sie vor allem die Jungtauben gut im Auge, sie haben mehr als je zuvor Aufmerksamkeit nötig. Sie sind die Hoffnung und die Zukunft. Bis zum nächsten Mal, dann sind wir wieder da!

THE LOST SON

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