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Webmaster: Ruben America

 

 

 

 

 

Michel Vanlint intern
 
Michel Vanlint erzählt

 

Er kam... sah... und siegte! Informationen über Michel Vanlint, den Zauberer aus Zoutleeuw sind heiß begehrt. Warum? Das ist eigentlich ganz einfach, denn welcher belgische Züchter hat innerhalb kürzester Zeit, um genau zu sein innerhalb von nur 3 Jahren, 8 Nationalsiege errungen. Wir kennen keinen, der das in den letzten drei bis vier Jahrzehnten geschafft hat. Gehen wir weiter zurück, dann gab es da einen Gerard Vanhee in Wervik. Der Mann hat insgesamt noch mehr Nationalsiege feiern können. Aber das waren ganz andere Zeiten. Übrigens liegt dieser Gerard Vanhee mit seinen Tauben an der Basis der berühmten 30er-Sorte von Hans Reimann in Sevelen. Die 30er sind jetzt fast ganz von der Bildfläche verschwunden. Bei Günter Nies in Urbar in der Nähe von Koblenz werden sie noch gehegt und gepflegt, aber sonst? Die Zeiten und damit auch der Taubensport haben sich mächtig verändert. Vieles ist nicht mehr so, wie es einmal war. Man muss umdenken und sich den Veränderungen anpassen, auch als Taubenzüchter. Wer noch wie vor zwanzig, dreißig Jahren spielt, wird zwangsläufig zu den Verlierern gehören. Wollen und können Taubenzüchter überhaupt verlieren?
Heute, in einer Zeit der Spezialisierung, in der jede Methode bis auf das i-Tüpfelchen ausgefeilt ist, in der ohne Ende trainiert wird und in der die medizinische Versorgung eine immer größere Rolle spielt, sieht doch vieles ganz anders aus.
Wer acht nationale Siege in solch einer kurzen Zeit erringt, der spielt  einfach phänomenal. Das ist Taubensport wie von einem anderen Stern. Darum wollen wir auch alles über diesen Zauberer aus Zoutleeuw wissen. Wir wollen von ihm lernen. Seine Reisemethode, seine Versorgung, seine Art des Züchtens, seine besonderen Kniffe, einfach alles möchte man von ihm übernehmen, um auch so erfolgreich zu sein. Nein, so erfolgreich vielleicht nicht, denn dazu gehört mehr, dazu gehört ganz einfach ein Michel Vanlint. Ihn zu kopieren, wird mehr als schwer sein. Doch pirschen wir uns ganz einfach einmal an den Zauberer heran. Nach der Saison ist vor der Saison und bis zum Beginn der Saison 2008 sind es nur noch sechs Monate.

In der Augustausgabe des Tauben-Spiegels hatten wir bereits ein paar Themen angeschnitten. Einige von ihnen wollen wir heute etwas vertiefen.

Der Schlag

Michel Vanlint kaufte also sein Haus in Zoutleeuw. Damit konnte das große Unternehmen Taubensport in Belgien beginnen. Mit Wilhelm de Bruijn wurde viele Details der Schlaganlage geplant und nachdem dann die Baugenehmigung für den Schlag vorlag, musste der Schlag natürlich gebaut werden. Hören wir dazu Michel Vanlint.

Im Hintergrund der Schlag von Michel Vanlint

Michel Vanlint:
Wen konnte ich für den Bau des Schlages besser gewinnen als Herman Van Osteyen, den Mann mit Erfahrung, der für seine gute Arbeit bekannt war? Ich hatte mir Referenzen über ihn eingeholt. Ja, ich habe Herman dann mit dem Bau des Schlages beauftragt.

In L-Form also. Das heißt, der Schlag von Huyskens-Van Riel war auch in L-Form sehr gut ausgerichtet. Das war mein Ziel hier bei dem Schlag auf der Werkstatt. Mein Schlag ist nach Ost-Südost ausgerichtet, was den einen Flügel betrifft. Der zweite Flügel ist natürlich mehr nach Süden ausgerichtet. Das ist einfach ideal. Herman hat nach den Plänen arbeiten müssen, die Willem de Bruyn und ich ausgetüftelt hatten. Das hieß, so viele Abteilungen, bestimmte Materialien und keine anderen. Das alles hat Herman genau befolgen müssen, denn auf dem Gebiet bin ich ein Fanatiker. Ich hatte mit Herman keinen Preis vereinbart. Ich hatte zu Herman gesagt, so muss der Schlag sein, das sind die Einteilungen, da kommt das hin und da kommt jenes hin. So muss es gebaut werden. Und es musste alles Holz sein, das abgelagert war. Und wenn man Holz finden will, das abgelagert ist, muss man Leute finden, die das Holz lagern. Und abgelagertes Holz kostet natürlich Geld. Ich habe die Summe nicht zusammengerechnet, die der Schlag gekostet hat.

Was die genaue Einteilung betrifft. Der Bequemlichkeit halber mussten natürlich Kotbänder eingebaut werden. Das heißt, der lange und der kurze Schenkel meines Taubenschlages stehen komplett auf einem Band. Der Einfachheit halber und weil es für den Züchter auch besser aussieht, hatte ich einen Gang von 1,20 Meter vor den Schlägen vorgesehen. So ist es für den Züchter einfacher, die Tauben zu beobachten, ohne dass er in den Schlag geht und ohne dass die Tauben gestört werden. 
Natürlich hat man auch einen anderen Vorteil dabei. Beim Öffnen der hölzernen Gitterschiebetüren hat man dann zwischen der vorderen Wand und den Nistzellen insgesamt einen Abstand von mehr als drei Metern. Das bedeutet, dass die Tauben ausreichend vor Zugluft geschützt sind, wenn sie in der Zelle sitzen, 
Unter den Fenstern habe ich noch Lüftungsöffnungen mit schräg gestellten Lamellen angebracht, so wie man sie früher auch auf den Toiletten hatte. Ich habe dafür gesorgt, dass sie auch ganz geschlossen werden können. Ich muss dazu ganz ehrlich sagen, dass die Lüftungsöffnungen unter den Fenstern sehr selten gebraucht werden. Sie sind mehr geschlossen, als dass sie geöffnet sind. Ich laufe hier immer sehr viel in kurzer Hose herum. Wenn ich dann dort im Gang vorbeigehe, fühle ich den Wind, fühle ich die Zugluft. Wenn etwas schlecht ist für die Tauben, dann ist es Zugluft. Die Öffnungen, die ich dort habe, sind also meistens geschlossen. Nur im Extremfall werden sie geöffnet.
Dasselbe gilt auch für das Absaugsystem. Ich musste es einbauen.  Willem hatte mir dazu geraten. Ich habe es gemacht. Ich habe alles für die Tauben getan. In meinem Schlag sollte es an nichts fehlen, wodurch das Milieu beeinflusst werden kann. Versteht ihr das? Das Klima muss gut sein. Wenn man in einem Haus lebt, in dem das Klima gut ist, das angenehm ist, um zu leben, dann ist auch die Gesundheit optimal. Bei den Tauben ist es dasselbe. Zugluft muss man vermeiden. Man muss dafür sorgen, dass es warm und gemütlich ist. Die zwei "Ks", kalt und klamm darf es nicht geben.

Bezüglich der Einrichtung der Schläge hat es Hermann Van Osteyen natürlich nicht einfach gehabt. Zu dem Zeitpunkt als die Pläne geschmiedet und zu Papier gebracht wurden, war ich noch immer in Taiwan. Ich habe ihm viele Faxe geschickt: So muss dies sein und so muss das sein. Das alles ging auch wieder aus gemeinschaftlichen Überlegungen mit dem bekannten Zahnarzt Willem de Bruyn aus Reeuwijk in den Niederlanden hervor. Er ist auch ein bekannter Taubenchampion. Man nennt ihn auch Mr. NPO. Die Erfahrung, die er auf dem Gebiet der Totalen Witwerschaft hatte, war bestimmend für den Bau und die Einteilung der Schläge hier. Ich musste zwei Schläge für die Weibchen und zwei Schläge für die Männchen haben. Letztendlich sind es, weil die Möglichkeiten bestanden, drei Schläge für die Männchen und zwei kleine Schläge für die Weibchen geworden. Der andere Flügel des Schlages ist vollkommen für die Jungtauben eingerichtet worden.

Wir haben hier alles für das Spiel auf Totaler Witwerschaft eingerichtet. Das bedeutete, dass ich für beide Geschlechter verschiedene Abteilungen haben musste. Für die Totale Witwerschaft habe ich mich entschieden, weil mein Freund Willem de Bruyn aus Holland nach dieser Methode schon lange spielte. Das hat enorm viele Vorteile. Das heißt, man muss nicht die Körbe herumschleppen, die Männchen sitzen auf dem einen Schlag und die Weibchen sitzen daneben. So einfach ist das. Was ich hier durchführe, ist ein Rotationssystem. Das bedeutet, dass die Weibchen in kleinen Abteilen eingesperrt sitzen. Vor dem Abteil ist eine Tür. Die Weibchen müssen zuerst trainieren. Die Tür wird geöffnet. Die Weibchen fliegen nach draußen. Was geschieht dann? Die Männchen wechseln unmittelbar danach in den Schlag der Weibchen. Und sie kennen das so gut, dass ich nur mit dem Stock auf den Boden klopfen muss, und schon fliegen sie in die Sitzfächer. Die sperre ich dann zu. Das heißt dann, dass die Weibchen trainieren. Nach einer Stunde dürfen sie hereinkommen. Sie kommen dann auf den Schlag, in dem sie gebrütet haben und wo sie ihre Jungen aufgezogen haben. Die Männchen sind bereits weg. Die Weibchen dürfen sich dann eine Stunde auf dem Schlag vergnügen. Sie dürfen fressen und trinken. Was geschieht während dieser Zeit mit den Männchen?
Die dürfen dann durch die Tür nach draußen, und wenn die Vögel mit dem Training fertig sind, werden die Weibchen wieder in ihr Abteil getrieben. Natürlich macht das zusätzlich Arbeit. Die Weibchen müssen nach dem Training auf Sitzbrettchen sitzen, um zur Ruhe zu kommen, das heißt, dass die Nistzellen nicht geöffnet sein dürfen, denn dann fressen sie nicht. Das ist ein Nachteil. Ich muss also jedes Mal, wenn die Vögel in das Weibchenabteil umgezogen sind auf den Schlag gehen und die Nistzellen zumachen, und ich habe ein System ausgetüftelt, das Herman nachher gebaut hat. Dazu gehört eine breite Latte, auf der Dreiecksitze befestigt sind, die ich ganz einfach vor die Nistzellen hängen kann, so dass sie geschlossen sind. Und darauf können sie dann sitzen. Diese Latten mit den Sitzbrettchen bleiben während der ganzen Saison auf dem Schlag, damit ich sie nicht jedes Mal wegbringen muss. Erst am Ende der Saison, wenn die Tauben wieder angepaart werden, nehme ich die Latten mit den Sitzbrettchen weg.

Michel Vanlint und seine Frau in Arbeitskleidung

Der Vorteil der Totalen Witwerschaft besteht darin, dass man jede Woche mit denselben Tauben spielen kann, und zwar sowohl mit Männchen als auch mit Weibchen.
Ich habe hier 2003 wieder angefangen, mit Jungtauben zu spielen, und es war für mich eine Voraussetzung, dass ich keine einzige Taube behalten habe, die nicht an den vier Nationalflügen für Jungtauben teilgenommen hat. Sie haben nicht alle Preis geflogen, aber die Tauben, die bewiesen haben, dass sie von diesen Entfernungen nach Hause kommen können, habe ich behalten. Auf diesen Punkt hin habe ich ausgelesen, und das habe ich auch in diesem Jahr wieder gemacht.
Man muss genau so viele Männchen wie Weibchen haben. Am Anfang hatte ich 36 Männchen und 36 Weibchen. Das waren 72 Tauben, die ich jede Woche spielen konnte. Das ist keine Kleinigkeit. Man muss das richtig in der Hand haben. Man muss das System vollkommen beherrschen, sonst bestimmen die Tauben das Geschehen und nicht der Züchter.
Nach Beendigung der Mauser müssen die Jungtauben auf neue Schläge umgewöhnt werden. Jedes Jahr ist das dasselbe Szenario. Jedes Jahr Ende September, Anfang Oktober bekommen die jungen Vögel, die es wert sind, behalten zu werden, eine neuen Platz auf dem Reiseschlag der jährigen und alten Tauben. Sie bekommen dann eine alte Täubin, die an die Nistzelle gewöhnt ist, und so ist das Umgewöhnen ein Kinderspiel.

Neubeginn mit Jungtauben

Michel Vanlint:
Mit denen habe ich angefangen, mit den Jungtauben. Ich hatte keine Tauben, ich hatte nichts, ich musste bei null anfangen. Natürlich habe ich überall erzählt und auch angerufen, dass ich zurück nach Belgien kommen und einen Schlag bauen werde, dass ich aber keine Tauben habe. Jeder, für den ich Geschäfte abgewickelt hatte, hat die Chance gehabt, sich darauf einzustellen und mir einige Tauben zu geben. Es sind nicht sehr viele gewesen, die darauf eingegangen sind. Ich habe das erwogen und später darüber nachgedacht. Nur Willem de Bruyn, mit dem ich sehr gut befreundet war, ist mit 50 Tauben gekommen, ohne dass ich danach gefragt hatte. Auch Filip Herbots hat mir 24 geliefert. Willy Devos, der hier die Malerarbeiten gemacht hatte, von der Schlaggemeinschaft Oliviers-Devos hat mir 15 Tauben besorgt. Das war der Ausgangspunkt.

Soviel zum Schlagbau und zum Start mit den Jungtauben. Im nächsten Tauben-Spiegel geht es weiter mit dem Jungtaubenspiel und der Totalen Witwerschaft.

"Boris", 1. national Gueret Zone C

"Barbara", 1. national Bourges 2005
 
"Christina", 1. national La Souterraine 2006
 
 
Bron : Tauben-Spiegel
Dirk & Gisela Zoland

 

 

 

 

 
 
 
 
 
 
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update 22-08-2013
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