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Nachricht gesendet Donnerstag, 3. Oktober 2013
BORIS 2200650-04

Was man verspricht, muss man halten. Hier ist also die Geschichte von BORIS, B 04-2200650 (siehe Foto), dem Vater von LEONA, 1. National Nevers (KBDB) und schnellste von 14.987 Tauben.
Anfang 2004 bekamen wir eines Tages am frühen Nachmittag einen Anruf von P.H. Er hatte gerade die Nationale Ass-Taube auf der Großen Mittelstrecke KBDB bei René Sterckx aus Begijnendijk gekauft, und jetzt hatte er die Möglichkeit, die zweite Runde Jungtauben 2004 von diesem Schlag zu kaufen. Ob ich mich nicht beteiligen wollte, da ich noch Platz für ein paar Jungtauben hätte? Die Sache war schnell beschlossen. P.H. nahm die ungeraden Ringnummern und ich die geraden. Darunter war auch der B 04-2200650, ein stämmiger, gut gewachsener Vogel, der später den Namen BORIS bekommen sollte. Grund dafür waren seine hervorragenden Reiseleistungen, darunter der 1. National von Gueret, Zone C und Ass-Tauben-Titel bei der Brabantse Unie und Club de Fond de la Wallonie (C.F.W.). Zu dieser Gruppe von Jungen gehörten auch BIANCA, B 04-2200620, die 6. Nationale Ass-Taube KBDB auf der Großen Mittelstrecke werden sollte und BEAUTY, B 04-2200612, die von 100 bis 600 Kilometer Spitzenpreise gewann. BORIS war nun ein Vogel, auf den man sich verlassen konnte. Er war zwar etwas schwer, aber wenn er gut motiviert war, konnte er Berge versetzen. Er ließ sich mehrmals als erster Heimkehrer auf BLUE HAEVEN LOFT begrüßen. Kinder von ihm fliegen mit Erfolg in Taiwan. Auch in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien machen seine Kinder ihre Sache hervorragend. Im Winter 2012 bemerkte meine Frau, dass etwas mit ihm nicht in Ordnung war. Er war damals getrennt und saß zusammen mit allen anderen Zuchtvögeln auf einem Schlag. BORIS kam nicht von seinem Sitzbrettchen herunter, und das war das Signal, um Alarm zu schlagen. Als wir ihn untersuchten, zeigte sich, dass er eine ziemlich große Geschwulst unter dem Flügel hatte. Voller Angst und Zweifel wurde BORIS in das Abteil gebracht, in das Nachzügler und verletzte und kranke Tauben gesetzt werden. Ehrlich gesagt, dachte ich zuerst, dass diese Geschwulst von selbst abfallen und verschwinden würde. Aber ich hatte mich geirrt. Die Geschwulst wurde immer größer, und meine bessere Hälfte wollte nicht mehr länger warten und Boris zum Tierarzt bringen. Dessen Diagnose war niederschmetternd für uns. Er konnte nichts mehr machen. Also nahmen wir ihn wieder mit nach Hause. Sein Gesundheitszustand war mal etwas besser und mal etwas schlechter, aber kurze Zeit danach verschlechterte er sich doch zusehends. Und dann merkte ich, dass er keine Körner mehr aufpickte, nur noch etwas Nutri Power. Ein paar Tage später war es so weit, er bewegte sich fast nicht mehr, und sein schmerzender Flügel hing am Körper herab. Ich konnte es fast nicht mehr mit ansehen und wollte eingreifen. Aber da hatte ich die Rechnung ohne den Boss gemacht. "Du lässt die Hände von ihm“, sagte sie streng. Widerspruch war zwecklos. Nach vielen Überlegungen wurde doch beschlossen, Boris irgendwo seinem Schicksal zu überlassen. Wir mussten sowieso gerade zu meiner älteren Schwester (inzwischen 84) fahren. Unterwegs vergaßen wir jedoch, dass Boris in einem kleinen Karton hinter meinem Fahrersitz saß. Es war in der Abenddämmerung, als wir auf das elterliche Anwesen fuhren. Erst nachdem ich meine Schwester begrüßt hatte, fiel mir auf, dass meine Frau mir nicht gefolgt war. Als ich meine Tochter fragte, wo Mama geblieben wäre, fiel erst der Groschen bei mir. Ein Weilchen später kam sie uns nach und tat sehr geheimnisvoll und beinahe panisch. Erst als wir zurück nach Hause fuhren, hörte ich, dass sie Boris hinten in den Garten zwischen das Kartoffelkraut und das üppig wachsende Gemüse gesetzt hatte. Und nun kommt es: Einen Tag später um ungefähr 10.30 Uhr morgens klingelte das Telefon. Meine Schwester war am Apparat und überhäufte mich mit Vorwürfen. „Bist du noch ganz bei Trost, du solltest dich schämen, mir heimlich so eine kranke Taube vor die Küchentür zu setzen.“ Glücklicherweise konnte ich ihr alles erklären. Auf dem Aufkleber auf seinem Chipring hatte sie meine Telefonnummer erkannt und also gesehen, dass es eine Taube von uns war, die zu Fuß - denn fliegen konnte Boris nicht mehr – vom Gemüsegarten bis zu ihrem Wohnhaus gelangt war. Entfernung zirka 100 Meter. Als meine Schwester die Küchentür aufmachte, ist Boris, seinen schmerzenden Flügel immer nachziehend, todkrank hineingezockelt. Ich bin dann schnell in mein Auto gesprungen und habe Boris zurückgeholt und wieder in seinen Käfig gesetzt. Er hat noch ein paar Tage gelebt, wahrscheinlich dank des Nutri Power, das wir ihm jeden Tag eingegeben haben. Aber als ich ein paar Tage später morgens nach oben kam, wusste ich, dass es so weit war: Boris war nicht mehr. Meine Frau hat ihn dann auf unserem kleinen Friedhof (ein paar Quadratmeter groß) begraben. Ich denke stets mit Wehmut an diese kleine Geschichte zurück. Fragen in der Art, wie Boris sich orientieren konnte, um nachts und dann noch von einem Platz, auf dem die Katzenpopulation üppig gedeiht, bis zur Küchentür meiner Schwester zu gelangen, werden wohl unbeantwortet bleiben. Und die Moral von dieser Geschichte: „Wir wissen längst noch nicht alles darüber, wie das Orientierungsvermögen unserer Brieftauben funktioniert.“

DAISY 2190513-05

Und jetzt noch etwas über die Mutter von LEONA. Auch sie hat eine besondere Geschichte. DAISY, B 05-2190513 ist ihr Name (siehe Foto). Als diese Taube ihre ersten Federn geworfen hatte, machte ich einen Ausspruch, den meine Frau nie vergessen wird. Als wir Daisy zum ersten Mal anpaarten, sagte ich zu ihr: „Wenn es eine Taube gibt, die niemals von Blue Heaven Loft weg darf, dann ist das Daisy.“ Wir haben uns dann zusammen ihren Stammbaum angesehen, und Wunder über Wunder sah ich, dass sie das Produkt von zwei Nationalsiegern war, und zwar von ADONIS, B 03-1141085, der den 1. National von La Souterraine gewonnen hatte und von ANITA, B 03-1141112, die den 1. National von Vichy gewonnen hatte und auch noch Olympia-Taube in Porto war. Natürlich kannte meine Frau DAISY, sie hatte ihr schließlich den Ring aufgezogen, aber sie hatte ihr später keine besondere Aufmerksamkeit mehr geschenkt. Freunde aus Taiwan kamen zu Besuch. Sie wollten gern ein paar Tauben sehen, und man weiß, wie das dann läuft. Noch eine Taube und noch eine Taube und noch eine Taube werden in die Hand genommen. Als ich ihnen jedoch Daisy in die Hand gab, blieb ihnen sozusagen der Mund offen stehen. Die mussten sie unbedingt haben. „HOW MUCH“, hörte ich nur noch. Ich sagte allerdings, dass sie darüber mit meiner Frau verhandeln müssten, während ich wieder ins Haus ging. Und Chinesen untereinander, sie sprechen dieselbe Sprache, in ihren Adern fließt dasselbe Blut, und man weiß ja, dass Blut dicker als Wasser ist. Aber meine Frau sagte klar und deutlich: „Diese Taube darf nicht weggegeben werden!“ Sie hat ihnen dann unsere Geschichte noch einmal von A bis Z erzählt. Und die taiwanesischen Freunde fuhren wieder weg, etwas enttäuscht natürlich. Aber so läuft das in Blue Heaven Loft. Und ob ich auf meine bessere Hälfte stolz bin? Dass könnt ihr mir glauben. Im Leben ist nicht alles für Geld zu kaufen. Und nun ist DAISY die Mutter von LEONA: 1. National Nevers. Eigentlich war sie eine unserer Testpiloten, die erst im September 2011 von der Voliere auf die Reiseschläge umquartiert wurde und von da aus ihre ersten Runden um Blue Heaven Loft drehte. Als Daisy 2011 dieses Ei legte, hat kein Haar auf meinem Kopf daran gedacht, dass daraus unsere LETZTE Nationalsiegerin schlüpfen würde.

In meinem folgenden Artikel werde ich die Reaktion eines kompetenten Wissenschaftlers auf meine Empfehlung, Emdotrim für einen perfekten und ununterbrochenen Federwechsel zu gebrauchen, bringen. Ich habe damit kein Problem, diese E-Mail vollständig wiederzugeben. Die Erlaubnis dafür habe ich inzwischen auch bekommen. Ich werde das auch machen, weil ich überzeugt bin, dass Erfahrung und Praxis manchmal Schwierigkeiten haben, den Wissenschaftlern zu folgen. Ich erlebe das jetzt auch regelmäßig bei den Diskussionen, die ich häufig mit meiner Tochter Linda habe, die gerade im dritten Jahr Pharmazie studiert. Dabei habe ich immer den Gedanken im Hinterkopf, dass nicht alles, was glänzt, Gold ist.

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Und ansonsten müsst ihr im Augenblick dafür sorgen, dass eure Tauben mindestens ein Mal in der Woche die Gelegenheit zum Baden haben. Das hilft beim Federwechsel und vermindert den Juckreiz, der dabei auftritt. Tauben haben das nötig. Habt ihr noch nie bemerkt, wie sie an bestimmten Tagen mit offenen Flügeln mit dem Kopf in der Tränke hängen? Für uns und auch für euch der Hinweis, ihnen ein wohltuendes Bad zu geben. Wer sagte nicht schon wieder, dass die Preise 2014 von Tauben gewonnen werden, die im Herbst 2013 tadellos durch die Mauser gekommen sind?

Noch eins: lassen Sie Ihre Tauben rechtzeitig gegen Paramyxo impfen. Wie es scheint, wird vor September 2014 kein Impfstoff mehr auf den Markt kommen. Aber gut, dass man das weiß…

Gehabt euch inzwischen wohl, genießt die ruhige Zeit, wir sind in der dritten Oktoberwoche wieder da.

Ihr Diener

THE LOST SON


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