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Nachricht gesendet Donnerstag, 4. April 2013

Draußen ist es warm und windstill. Die Sonne steht hoch am blauen Himmel, und die Temperatur ist auf 25 Grad Celsius gestiegen. Hier ist richtiger Frühling. Die Blumen blühen, Sträucher und Bäume haben alle schon grüne Blätter, und Schmetterlinge fliegen taumelnd hin und her. Alles Zeichen, dass der Winter endgültig vorbei ist. Aber in Taipeh kennt man kaum einen Winter. Selten sinkt die Temperatur unter 10 Grad. Was für ein Unterschied zu uns in Belgien.

美麗的台灣-日出、日落 !
Taiwan's early morning and sunset
TAIWAN, ganz besonders Paradies.
THE LOST SON lebte hier seit 20 Jahren.

 

Langsam durch Straßen und Alleen spazierend stelle ich fest, dass sich doch viel verändert hat, seit wir die Insel vor gut zehn Jahren verließen. Gebäude mit Appartements und Büroräumen an allen Ecken und Enden. Alles ist auch teurer geworden, sogar die Lebensmittel, aber die Löhne blieben stabil. Wie lange das noch so weitergehen kann, ist die Frage. Und doch sind die Restaurants nach wie vor gut besucht. Als Ausländer kann man das nicht übersehen, wenn man damit konfrontiert wird.
Einen Tag später: Das schöne Wetter an einem ruhigen Sonntagmorgen genießend, atme ich tief die feuchte warme Luft ein. Die Straßen liegen verlassen da, der brausende Verkehr und die dahineilenden Menschenmassen des Alltags sind noch nicht aufgewacht. Aber es wird hier früh Tag (5 Uhr morgens), und abends setzt die Dämmerung viel früher ein als bei uns in Belgien (18 Uhr abends). Das hängt natürlich mit der Nähe des Äquators zusammen. Hongkong und Singapur liegen noch näher daran und haben also ein tropisch warmes Klima. Es fühlt sich an Tagen, an denen die Temperatur auf über 30 Grad ansteigt, schwül und drückend an.

Aller Entwicklung und Expansion zum Trotz ist die Schönheit des schwachen Geschlechts auf dieser paradiesischen Insel unangefochten geblieben. Es ist wahrscheinlich die Natur, die dafür sorgt, dass die weibliche Schönheit weiterhin üppig blüht. Man muss als Mann schon blind sein, wenn man das nicht sieht, nicht bewundert und nicht genießt. Der Taubensport in Taiwan wird jetzt mehr auf lokaler Ebene ausgeübt. Die beiden Verbände (CRPA und THPA) haben an Macht und Kontrolle eingebüßt. Aber in Bezug auf das Spiel und die Wetteinsätze hat sich wenig verändert. Es sind beinahe keine Clubs mehr zu finden, die Flüge über das Land organisieren. Fast alle, nicht nur die im Norden, im Süden und in der Mitte von Taiwan sondern auch die im Osten und Westen, fliegen über das Meer. Ein Grund dafür ist, dass die Tauben, wenn sie über das Meer fliegen, nicht mehr in den Tälern zwischen den Gebirgen eingefangen werden können, wodurch die Ergebnisse verfälscht werden konnten. Jetzt trifft das Meer natürlich die Auslese und das in nicht geringem Maße. Aber das ist natürlich wieder im Interesse der echten Glücksspieler, die nur darauf aus sind, mit ihren Wetten viel Geld zu gewinnen. Sie sind ganz entschiedene Befürworter der natürlichen Auslese und der Eliminierung der Tauben beim Flug über das Meer. Es geschah noch am vergangenen Wochenende im Süden von Taiwan: Am Anfang der Serie waren mehr als 8.000 Tauben am Start. Jetzt, nach dem dritten der fünf letzten Flüge waren noch 88 Tauben im Rennen, und es war keine Rede davon, abzubrechen und das eingesetzte Geld zu verteilen. Am folgenden Wochenende wird wieder geflogen, und das geht so weiter, solange noch mehr als 50 Tauben teilnehmen können. Das angestrebte Ziel wird immer erreicht: die Verteilung der gewaltigen Summe von Einsatzgeld unter den wenigen Aspiranten oder besser gesagt Glückspilzen. Doch ist man auch in Taiwan noch immer auf der Suche nach erfahrenen belgischen/niederländischen Tauben, die die Beweise ihres Könnens schwarz auf weiß vorlegen können.

Besucher erhalten Erläuterungen
in Blue Heaven Loft
Trotz des schlechten Wetters
sind die Trainings im Gange
in Blue Heaven Loft

Doch hat sich der Vorgang von Angebot, Verkauf, Bezahlung und Lieferung etwas geändert. Die Einfuhr von Tauben aus der Europäischen Union nach Taiwan war bis vor einigen Monaten nicht erlaubt. Jetzt wurden die Bestimmungen etwas gelockert. Allerdings wurde das Problem dem belgischen Verkäufer zugeschoben, der seine Tauben jetzt bei einer Quarantänestation abgeben muss, bevor sie nach Taiwan transportiert werden können. Tauben, die nach Taiwan verschickt werden sollen, müssen drei Wochen lang auf belgischem Boden in Quarantäne gehen. Die taiwanesische Regierung hat eine Heidenangst davor, dass infizierte Tiere ins Land kommen könnten. Es gibt sogar Gerüchte, dass die taiwanesischen Verantwortlichen auf der Suche nach einem geeigneten Platz sein sollen, um die Tauben nach der belgischen Quarantäne auch noch auf taiwanesischem Gebiet abgesondert unterbringen zu können. Die benötigten Mittel sind dafür vorhanden. Aber das würde bedeuten, dass zwischen Verkauf und Anlieferung beim Käufer sechs Wochen liegen würden, und das wäre eine Katastrophe für den Import von europäischen Tauben nach Taiwan. Es ist zwar längst noch nicht so weit, aber man weiß ja: Wo Rauch ist, ist auch Feuer.

19. März 2013, auf dem Rückflug nach Peking, der Hauptstadt der Volksrepublik China auf dem Festland. Hier hat man wieder andere Traditionen und klimatische Unterschiede. Das Wetter und die Temperaturen sind in etwa mit dem zu vergleichen, was in diesen Tagen in Belgien zu verzeichnen ist. 20 März: Peking im Schnee und dazu noch schwere Luftverschmutzung, womit die Hauptstadt von China gewaltige Probleme hat. Zum Glück für die Einwohner wird es jedoch allmählich wärmer, und die Sonne wird wieder mehr scheinen, was für einen Rückgang der Luftverschmutzung sorgen wird. Das ist jedenfalls aus manchen Statistiken ersichtlich.
Die One Loft Races laufen in China vorläufig noch gut. Auch Europäer nehmen an diesen jährlichen Konfrontationen teil, und das trotz der hin und wieder laut werdenden Gerüchte, dass Manipulationen vorkommen sollen. Ich kenne Schläge aus Europa, die in ihrem Heimatland ganz normal mitfliegen, aber hier in China ins Licht der Öffentlichkeit kommen. Woran könnte das liegen? Ein anderes Vorgehen, unterschiedliche Vorbereitung, Abschirmung der Außenwelt, kein Kontakt mit anderen Tauben? Wer kann das sagen? Wir können nur Vermutungen anstellen. Aber denkt vor allem daran, dass wir nicht alles über unsere Tauben wissen und was in ihren Köpfen vorgeht, wenn sie auf dem Auflassplatz freigelassen werden.
Der Taubensport in China entwickelt sich gut. Er ist voll im Aufwärtstrend. Den Weg nach Europa haben die Chinesen schon vor Jahren gefunden. Die Jagd nach Supertauben ist eröffnet und hat ihre Höhepunkte. Nachfrage und Angebot sind hier oft nicht ausgewogen. Das Ego und die Angst vor Gesichtsverlust spielen dabei häufig eine nicht unbedeutende Rolle.

Abschied von einem Freund:
Unser Freund P. T. aus Deutschland, geboren am 9. Februar 1936, weilt nicht mehr unter uns. Anfang voriger Woche (19. März 2013) verlor er den Kampf gegen eine unheilbare Krankheit und das, während wir tausende von Kilometern von zu Hause entfernt noch vergnügliche Stunden erlebten. Das Schicksal war nicht aufzuhalten, und die Nachricht davon schlug ein wie eine Bombe. Irgendwo tief in mir fühlte ich plötzlich die Angst vor der Zukunft. Der Verlust dieses treuen Freundes hat mich hart getroffen, und das verändert etwas in einem Menschen. Hinzu kommt noch, dass wir einige Jahre zusammen in Taiwan verbracht haben. Mein Freund Peter, auch er entdeckte dort das Paradies auf Erden. Wir hatten beide dieselben Hobbys. Die Liebe zu den Tauben und zu Frauen hat uns verbunden. Mit ihm haben wir stundenlang über Tauben geredet. Wenn es um Investierungen in Supertauben ging, achtete er nicht aufs Geld. Zusammen mit ihm habe ich so ziemlich alle Spitzenschläge in Belgien besucht, und nicht selten kaufte er, was ihm gefiel. So manches Mal waren wir bei dem verstorbenen Jan Grondelaers, bei der Familie Houben, bei Norbert Norman, Gerard Vanhee, Maurice Delbar und Oscar De Vriendt zu Gast. Später kam auch noch die Familie Herbots dazu. Er war für seinen umfassenden Einblick bekannt. Sein Scharfsinn sorgte dafür, dass er sich schon früh zu einem der besseren Züchter in Deutschland entwickelte. Ich war Trauzeuge bei seiner Hochzeit mit Jukie, einer schönen Frau aus Taiwan. Es war echte Liebe, und die bleibt bestehen, solange Geben und Nehmen im Gleichgewicht bleiben. Davon bin ich fest überzeugt. Aber in einer Beziehung muss man lernen, mit dem zu leben, was sich bietet. Während meiner 20 Jahre in Taiwan ist es mir nicht nur ein Mal sondern mehrere Male passiert, dass ich gezwungen wurde, meine Gefühle in etwa so zu äußern: „Ich weiß, was ich will, aber du kannst mir nicht geben, was ich will, und ich kann dir nicht geben, was du willst.“ Und das war dann jedes Mal das Ende und der Schiffbruch so einer Beziehung. Auch mein Freund Peter konnte darüber mitreden und Erklärungen abgeben. Das wird nun leider nicht mehr möglich sein. Möge es dir gut gehen, mein Freund. Vergessen werde ich dich nie.

Ihr Diener

THE LOST SON


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