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De Belgische Reisduif

 

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 Jeder Nachteil hat auch seinen Vorteil...
Nachricht gesendet Donnerstag, 31 Mai 2012

BLUE HEAVEN LOFT:
Am Wochenende (19.05.) vor dem Bourges-Flug (26.05.) stand ein Flug von Orléans (400 km) auf dem Programm. Alle Tauben hatten wir im Hinblick auf den kommenden Nationalflug mitgegeben. Wir haben mächtig eins aufs Dach bekommen. So etwas haben wir noch nie erlebt. Ein Fehlschlag sondergleichen. So froh und zufrieden wie wir in der Woche vorher waren, so groß war jetzt unsere Enttäuschung. Bis auf ein paar Preise war diesmal nichts von uns zu hören und zu sehen. Unsere Einleitung zu unserem vorhergehenden Bericht „Wer sich heute mit einem Sieg von gestern brüstet, wird morgen nichts haben, auf das er stolz sein kann“ kann also auch auf uns angewendet werden.
Wir haben nach der Ursache gesucht. Die muss so schnell wie möglich gefunden werden. Das ist von allergrößter Wichtigkeit. Unser Freund Willem aus Holland rief übrigens schon am Sonntagabend an, um zu fragen, was für Fehler wir wohl gemacht hätten.

  1. War es eine Folge des vor kurzem erfolgten Wechsels von einem Trainingsflug am Tag zu zwei Flügen? Sie wurden jedes Mal mit Ballons gezwungen, eine Stunde zu trainieren. Dadurch ist vielleicht ihr Rhythmus gestört worden.
  2. Sollte es an den weißen geschälten Erdnüssen liegen? Aber die kommen von einem Hersteller, der die Erdnüsse für den menschlichen Verzehr aufbereitet. Ich gebe sie abends spät vor der Nachtruhe. Sie sind verrückt danach und vor allem unsere Weibchen tun sich daran gütlich, trinken danach noch etwas und suchen dann ihre Sitzplätze wieder auf. Unsere Tauben fühlten sich allerdings beim Einkorben in der Hand etwas schwerer an.
  3. Oder müssen wir es bei den dicken Hanfkörnern suchen? Es handelt sich um solche, die auch von Anglern gebraucht werden. Auch davon haben wir jeden Tag reichlich gegeben.
  4. Oder ist vielleicht der täglich verabreichte aromatisierte Grit der Schuldige?
  5. Noch eine andere Überlegung. Unsere Vögel saßen noch immer auf Dreiecksitzen, die vor ihrer Nistzelle angebracht waren. Jetzt haben wir vor dem Einkorben alles durcheinander laufen lassen und haben dann die Tauben Stück für Stück gegriffen und in die Körbe gesteckt. Waren sie dadurch zu sehr erhitzt? Wer wird das wissen?
  6. Wir hatten in dieser Saison noch nichts für die oberen Atemwege gegeben. Wir haben zwar ausführlich darüber geschrieben, wie man damit umgehen muss. Das wird eine der Aufgaben für die kommenden Tage sein.
  7. Oder können unsere Tauben die an sie gestellten Anforderungen nicht mehr bewältigen? Das ist möglich, aber wir zweifeln sehr daran. Der Nationalflug von Bourges am 26.05. wird darüber mehr Klarheit bringen müssen.
Energie-aufbau
vor dem Flug
Super Wiederherstellungs-
Mittel

Inzwischen haben wir eingegriffen und etwas für die oberen Luftwege (Suanovil) und eine Tablette gegen Trichomonaden gegeben. Der Flug von Bourges hat keine Antwort auf das Problem, das sich aufgetan hat, geben können. Es gab zwar eine erhebliche Verbesserung, aber wir konnten noch immer nicht den Preisprozentsatz, den wir normalerweise bei jedem Flug anstreben(60 Prozent Preis), erreichen.
Uns fiel jedoch auf, dass bei keiner einzigen Taube, die nach Hause kam, die Füße verkrampften. Von Orléans war das bei mehreren der Fall. Diesmal also nicht und das nach einem schweren Flug von mehr als sechs Stunden über eine Entfernung von 460 Kilometern mit Geschwindigkeiten zwischen 1.100 und 1.200 m/min und gegen einen manchmal böigen und starken Ostwind. Dazu hatten unsere ersten beiden Tauben Schlamm an den Füßen, ein Zeichen, dass sie nach Wasser gesucht und wahrscheinlich auch gefunden haben. Wir sehen das nicht gerne, aber bei derartigen Wetterverhältnissen ist das zu verstehen und zu erklären.
Demnächst steht wieder ein Nationalflug, diesmal von Châteauroux, auf dem Programm. Die Flüge folgen jetzt schnell aufeinander. Tauben, denen etwas fehlt, haben nicht den Hauch einer Chance auf einen Sieg. Wir tun alles dafür, damit sich das Blatt wendet. Ihnen Ruhe zu gönnen, wäre eine Möglichkeit. Aber sie müssen mit, zu Hause bleiben steht hier nicht auf dem Programm. Also sehen wir weiter…
Wie die meisten Züchter, die schon ein paar Erfolge zu verzeichnen haben, dachte auch ich, alles über Tauben zu wissen. Mehr als fünfzig Jahre Erfahrung sollte das doch vermuten lassen. Aber genau das Gegenteil ist wahr. Wir wissen viel, doch längst nicht genug, um für jedes Problem, das auftaucht, die Lösung aus dem Ärmel zu schütteln. So wollten meine Reiseweibchen, die ich auf totaler Witwerschaft spiele, einen Monat lang nicht mehr baden. Natürlich hatte ich ihr Trainingsprogramm etwas verändert. Im April durften die Weibchen je nach Wetterverhältnissen nur am Nachmittag zwischen 15 und 16 Uhr nach draußen. Obwohl sie frei fliegen durften, wollten sie kein Bad nehmen. Sie tranken zwar davon, aber baden wollten sie nicht, und darüber machte ich mir doch Sorgen. Bis ich sie jetzt nach dem ersten Mittelstreckenflug von Toury bereits um 8.00 Uhr morgens nach draußen lasse und sie am späten Nachmittag zum zweiten Mal trainieren lasse. Nun, man kann es kaum glauben, aber alle Weibchen wollten jetzt baden. Sie verdrängten einander, um als Erste ins Wasser tauchen zu können. Sie flogen auch schon mal erschreckt hoch, aber jedes Mal, wenn sie gelandet waren, sprangen sie wieder ins Wasser.
Ich wusste also noch nicht, dass Weibchen lieber morgens baden als am späten Nachmittag. Da sieht man mal wieder, dass wir längst nicht alles über Tauben wissen. Über Frauen weiß man viel mehr, und viele Dinge stehen felsenfest. Frauen können sehr lieb sein und überaus verführerisch. Aber sie können auch fuchsteufelswild und falsch wie eine Katze sein, die einen im am wenigsten erwarteten Moment kratzt. Sie sind auch immer argwöhnisch, und hochgradige Eifersucht ist ihnen nicht fremd. Dass sie mehr als dreißig Ausreden parat haben, um einen Mann abzuweisen, der Annäherung, das wissen wir alle. Dennoch dachte ich, dass eine Belohnung im Zirkus erst gegeben wird, nachdem das Kunststück vollbracht wurde, auf jeden Fall nie davor. Das Schlimmste von allem ist, dass sich Frauen alles merken, was man ihnen erzählt und dass sie alles glauben, was woanders über dich gesagt wird. Positiv ist jedoch, dass sie wohl verzeihen aber niemals vergessen können. Frauen wissen das sehr gut, aber wir können ihnen diese Mentalität niemals abgewöhnen. Natürlich bin ich kein Frauenhasser, im Gegenteil, ich kann Frauen liebhaben, stürmisch, leidenschaftlich und intim sogar, und ich könnte nicht ohne sie leben. Selbstbedienung ist schließlich nichts für mich, obwohl ich denke, dass das für viele Männersehr häufig ein auf der Hand liegender Notbehelf ist.
Kontrolle: Es ist sehr wichtig, die Tauben regelmäßig zu untersuchen. Wenn die Augenränder oder die Nasenwarzen unserer Tauben nicht mehr kreideweiß sind, kann man das sehen, auch aus einiger Entfernung. Und wenn die Federchen über den Ohröffnungen nicht glatt am Kopf anliegen, fällt das auch auf. Zwar verschwinden diese Symptome meist von selbst, wenn man die Tauben ruhen lässt und auf dem Schlag behält. Aber wer macht das jetzt? Die Saison ist in vollem Gang. Will man mithalten, müssen solche Tauben etwas unterstützt werden. Es muss eingegriffen und behandelt werden, obwohl ich sonst dafür plädiere, erst nach der Ursache des Übels zu suchen. Ist die Ursache nicht zu finden, tut man gut daran, sich an einen Mann der Wissenschaft zu wenden. Ein erfahrener und sich auf dem Laufenden befindlicher Tierarzt wie Dr. Raf Herbots kann dabei ganz sicher helfen.
Bis in zwei Wochen. Gehabt euch wohl und bleibt gesund.

Euer Diener

THE LOST SON


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