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De Belgische Reisduif

 

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Nachricht gesendet Dienstag, 4. Januar 2011

"Frauen sind wie Tauben. Je mehr Aufmerksamkeit man ihnen widmet, umso mehr Vertrauen schenken sie einem."
 

Im BLUE HEAVEN LOFT läuft alles wie geplant. Wir sind vollauf mit Beringen beschäftigt. Allerdings haben mehrere Paare, von denen die Weibchen etwas später gelegt haben, noch keine Jungen. Aber das wird auch noch in Ordnung kommen. Vor der Zucht wurde nur kurz belichtet, und das macht sich nun bemerkbar. Damit wurde ein weiteres Mal der Beweis geliefert, dass Form und Kondition bei den Tauben von DREI großen Faktoren abhängig sind, und zwar von dem Verhältnis zwischen HELL und DUNKEL, der TEMPERATUR (Wärme) und dem FEUCHTIGKEITSGRAD auf dem Schlag. Wer es versteht, diese Faktoren optimal miteinander zu kombinieren, ist seinen Konkurrenten um einen Schritt voraus. Aber feste Werte damit zu verbinden, ist beinahe eine Utopie. Sie sind von Schlag zu Schlag unterschiedlich und werden beeinflusst und bestimmt durch den Standplatz des Schlages, die Umgebung, die beim Bau des Schlages verwendeten Materialien und die Lüftung. Natürlich hat auch die Gefühligkeit für die Wetterverhältnisse mehr oder weniger ihren Einfluss und spielt sicherlich eine Rolle beim Bestreben, diese bestimmten Werte zu erreichen.

So trifft man auf Schläge, die bei Wetterverhältnissen mit viel Regen und Wind weniger gute Leistungen erzielen, während bei einer längeren trockenen Periode mit viel Sonne dieselben Schläge wieder besser werden. Ist das kein Beweis dafür, dass auf diesen Schlägen keine beständigen Werte herrschen? VERDUNKELN und/oder BEILICHTEN? Ein Leser fragt uns, wie BLUE HEAVEN LOFT mit dem Problem des Verdunkelns umgeht. Bevor wir darauf antworten, müssen wir doch kurz erklären, was mit Verdunkeln und Beilichten erreicht werden soll und warum das System fast überall Zugang gefunden hat. Mit Verdunkeln wird angestrebt, dass unsere Tauben ihre großen Schwungfedern über einen längeren Zeitraum festhalten und das im Gegensatz zu den kleinen Federchen (Kopf, Hals, Brust), die sie trotzdem werfen und erneuern. Die Wirkung der Hormone wird durch das Verdunkeln unterbrochen und verzögert.

Durch Beilichten bekommt man die entgegengesetzte Wirkung: Die großen Schwungfedern fallen schneller, aber doch nacheinander und niemals zwei zugleich, wie das oft im Herbst vorkommt. Der Sinn ist es also, die Verzögerung beim Fallen der großen Schwungfedern auszuschalten und zu einem normalen und natürlichen Vorgang bei der Mauser überzugehen. Dafür sorgt das Beilichten. Ab jetzt wird die Wirkung der Hormone stimuliert und angeregt.

Wenn das jetzt klar ist, müssen Sie für sich selbst entscheiden, was Sie erreichen wollen und zu welcher Zeit des Jahres Sie hervorstechen wollen. Der Beginn der Verdunkelungsperiode spielt dabei eine große Rolle, und mit dem Beilichten ist das nicht anders. Bei BLUE HEAVEN LOFT machen wir es folgendermaßen. Unsere Art des Vorgehens unterscheidet sich ein bisschen von dem, was die meisten Züchter machen. Bei uns werden nicht nur die Jungtauben vier Monate lang 14 Stunden am Tag verdunkelt, und zwar vom 1. März bis Ende Juni. Wir verdunkeln auch die alten Tauben, also die Reisetauben, ebenfalls 14 Stunden am Tag, von Mitte Februar bis Ende April und das jeweils von 18.00 Uhr abends bis 8.00 Uhr morgens.
Die meisten Züchter beginnen am längsten Tag und der kürzesten Nacht beizulichten. Das scheint normal und wird allgemein gemacht. Wir dürfen sagen und haben das auch feststellen können, dass diese Schläge bis ungefähr Mitte August durchhalten. Bei uns gehen die Lichter viel später an, weil wir alle unsere Tauben jede Woche bis Mitte September spielen wollen. Die Stimulation des Hormonhaushaltes fängt bei uns erste Ende Juli, Anfang August an.

Auch unsere Reisetauben, die eine Winterzucht gemacht haben, haben zusätzlich Licht bekommen. Als wir von den Verbandstagen des KBDB in Ostende (20. November) zurückkamen, haben wir das Licht eingeschaltet. Aber nachdem das zweite Ei gelegt worden war, haben wir den Schalter wieder umgelegt. Wichtig ist auch, dass die Reisetauben rechtzeitig wieder getrennt werden, auch wenn das Junge noch nicht so groß ist. Man muss unbedingt verhindern, dass die Weibchen ein zweites Mal legen. Dadurch werden nur Kräfte vergeudet, und es ist also verlorene Mühe. Es besteht die Gefahr, dass sie ihre erste Feder stoßen, und das wollen wir verhindern, indem wir die Täubinnen frühzeitig auf den Schlag setzen, in dem sie während der Reisesaison untergebracht sind. Früh trennen also... Dort, wo jedoch nicht mit Weibchen gespielt wird, liegen die Dinge anders. Da kommt es nicht so genau darauf an.

Wenn die Weibchen wieder in ihrem Abteil sitzen, beginnt das Umlaufsystem. Das heißt, dass die Weibchen zwei Mal am Tag nach draußen kommen und bei ihrem Jungen wieder einspringen, während die Männchen inzwischen in das Abteil der Weibchen getrieben wurden. Während die Männchen draußen trainieren, haben die Weibchen reichlich Zeit, um zu fressen und ihr(e) Junges(n) zu füttern. Anschließend werden sie wieder in ihr Abteil getrieben, wo eine gemeinschaftliche Tränke auf dem Fußboden steht und wo sie nach einiger Zeit eingesperrt werden.

Jetzt ist die Zeit gekommen, um alle Tauben einmal in die Hand zu nehmen und gründlich zu untersuchen. Es wird Ihnen auffallen, dass man hier und da auf Tauben mit blauem Fleisch rund ums Brustbein trifft. Normalerweise ist das auf eine weniger gute Funktion der Leber zurückzuführen, was auch zu einer Belastung der Nieren führen kann. Da heißt es also aufpassen. Weniger schwer zu füttern und auch die Futtermenge zu reduzieren, ist eine Lösung. Eine Behandlung mit zum Beispiel Sedochol ist empfehlenswert. Aber sorgen Sie vor allem dafür, dass mehr Sauerstoff in die Schläge gelangen kann, ohne das jedoch Zugluft erzeugt wird.

Und wenn man dann einige Stunden nach Hereinbrechen der Dunkelheit einen Inspektionsgang macht... Das müssen Sie wirklich einmal machen und kurz still stehen und horchen, ohne das Licht einzuschalten. Es ist möglich, dass Sie Tauben haben, die trippeln und die tagsüber mehr als normal mit dem Schnabel im Gefieder herumpulen. In neun von zehn Fällen haben diese Tauben Probleme mit Ungeziefer. Höchstwahrscheinlich sind dann Blutläuse nicht weit weg. Das sollten Sie berücksichtigen.

Zum Schluss: Seit nunmehr zwei Jahren tragen wir uns mit dem Gedanken, erst zu Lichtmess (2. Februar) anzupaaren, wie das in der guten alten Zeit der Brauch war. Mit den Jungtauben, die man dann züchtet, kann man auch ganz beruhigt auf den nationalen Jungtierflügen spielen, vorausgesetzt, dass man sie aufs Nest bringt. Die Paarung mit einem älteren Partner macht das erheblich einfacher. Und zu verdunkeln, braucht man dann auch nicht mehr. Die Kinderkrankheiten werden auch weniger, weil die Natur ihre Arbeit selbst tun kann, ohne das eingegriffen werden muss. Aber auch in diesem Jahr haben wir es wieder nicht gemacht. Der Winter ist lang und streng und für meine Frau ist es auch etwas kalt bei der Versorgung. Sie fragte mich kürzlich: "Lohnt sich wohl die Mühe, Winterzucht zu machen, wenn man sieht, wie viel frühe Junge umkommen, bevor die Nationalflüge auf dem Programm stehen?" Ja, das ist eine Feststellung, die man nicht von der Hand weisen kann. Aber inzwischen ist es für mich klar: Jedesmal, wenn meine Frau etwas merkt und darüber spricht, trifft sie den Nagel auf den Kopf. Das geht so weit, dass ich schließlich doch glauben muss, dass "Frauen von Venus abstammen und wir Männer von Mars." Frauen haben ständig das Bedürfnis, sich besonders zu fühlen, während ich als Mann mehr von Achtung und Anerkennung lebe. Für mich ist es also wichtig, dass Frauen sehen, dass ich irgendwo mithelfe und dass sie mir dafür danken. Aber das machen sie für gewöhnlich auch, ohne dass darum gebeten wird. Bis zum nächsten Mal, denn dann sind wir wieder da...

THE LOST SON

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