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Webmaster: Ruben America

 

 

 

 

 

 

Michel Vanlint intern

Die Reisesaison!

Er kam... sah... und siegte! So beginnen seit einigen Monaten unsere Artikel über einen großartigen Taubenzüchter aus Belgien. Wer dieser Züchter ist, weiß in der Zwischenzeit fast jeder Taubenliebhaber. Es ist Michel Vanlint aus Zoutleeuw. 20 Jahre lebte er in Taiwan und kam 2001 zurück nach Belgien. Michel suchte und fand in Zoutleeuw den geeigneten Ort, wo er seine Taubenträume verwirklichen wollte. Und er stellte mit den großartigen Erfolgen seiner Tauben die Welt der Brieftaubenzüchter bis weit über die Grenzen Belgiens hinaus auf den Kopf.

Ist dieser Spitzenzüchter seiner Zeit voraus? Ist sein Taubensport von einem anderen Planeten? Wir versuchen so nach und nach seine Geheimnisse zu ergründen. Vielleicht gibt es auch heute wieder ein paar interessante Informationen.

Auch bei Albert Derwa achtet Michel darauf, dass das "Gefieder" glatt anliegt.

Dirk: In ein paar Wochen beginnt die Reisesaison 2008. Viele Züchter denken noch immer an die Saison 2007, in der die französischen Grenzen lange Zeit geschlossen waren. Was denkst du, sollte man tun, wenn in der Saison 2008 dasselbe passiert?

Michel: Ich persönlich glaube nicht, dass es wieder so weit kommen wird, dass die Grenze zu Frankreich geschlossen wird. Man hat daran gearbeitet, dass die Tauben nicht länger mit anderem Geflügel in einen Topf geworfen werden. Wenn irgendwo die Vogelgrippe ausbricht, wird sofort ein Schutzgebiet mit drei bis fünf Kilometern Durchmesser eingerichtet. Einen Notplan, wie man ihn in Deutschland und auch in den Niederlanden hatte, haben wir in Belgien nicht. Es ist vielleicht besser zu warten, bis der Notfall eintritt und dann schnell zu handeln, wie es 2007 gemacht wurde: Das ist nun einmal typisch für den belgischen Taubensport.

Dirk: Es wird also weiterhin Flüge aus Frankreich geben. Was sollte man aber tun, wenn trotzdem wieder die französischen Grenzen geschlossen werden?

Michel: Wenn es in Frankreich ein Verbot gibt, Tauben aufzulassen, ist man natürlich gezwungen, sein System zu ändern. Die Tauben dann aufs Nest kommen zu lassen, ist schlecht. Sie am Wochenende zu Hause zu lassen, ist auch schlecht. Man muss dafür sorgen, dass sie nicht still sitzen bleiben. Sie müssen trainieren und ganz bestimmt mehrmals in der Woche von 80 bis 100 km fliegen. Wenn von der Reisevereinigung keine Flüge organisiert werden, muss man sie selbst wegbringen. Sie behalten dann ihre Geschwindigkeit, und es ist möglich, dass sie später sofort wieder Anschluss an das Programm finden.

Dirk: Michel, du spielst sowohl mit Männchen als auch mit Weibchen. Kann man deine Methode noch als Totale Witwerschaft bezeichnen?

Michel: Totale Witwerschaft bedeutet, dass Vögel und Weibchen gleichzeitig gespielt werden und einander vor dem Einsetzen (nicht immer) und bei der Heimkehr vom Flug sehen.
Bei mir ist das ganz anders. Die Weibchen sitzen in einem anderen Abteil neben ihrem Brutschlag. Sie können ihren Vogel nicht sehen, aber hören. Jedesmal wenn ich die Tauben zum Training weggebracht habe, kommen Männchen und Weibchen mit ein paar Sekunden Unterschied nach Hause. Sie dürfen dann in ihrer Nistzelle zusammenkommen, aber meine Frau ist dabei und trennt die Weibchen schnell mit ihrem Stock von den Männchen und sperrt sie wieder in ihrem Abteil in der Nähe der Männchen ein.
Das mache ich drei bis vier Mal pro Woche. Warum ich das mache? Ich denke, nein, ich bin überzeugt, dass Weibchen und Männchen einander nicht vergessen sollen. Das ist wichtig und ganz anders als bei dem System, bei dem die Paare nur ein Mal in der Woche zusammenkommen.
Bei mir wird der Drang zueinander gefördert. Vögel und Weibchen wissen sehr schnell, was passiert und was der Züchter von ihnen verlangt. Der Methode, die ich mit meinen Tauben jede Woche mache, kann man eine andere Bezeichnung geben: "Das Liebesspiel".

Dirk: Wie läuft bei dir die Vorbereitung auf die Saison von der Paarung bis zum ersten Preisflug ab?

Michel: Die Reisetauben haben wir zwischen Weihnachten und Neujahr aufs Nest gebracht. Vom 15. Dezember bis zum 3. Januar haben sie zusätzlich Licht bekommen. Am 3. Januar hatten alle Eier.
Die Jungen sind heute (5. Februar) 12 Tage alt, und heute habe ich alle Weibchen weggenommen und auf den Weibchenschlag gesetzt. Die Vögel sitzen nun allein mit ihren Jungen, aber ab morgen fängt bei mir das Rotations-System an. Die Weibchen werden zum Freiflug rausgelassen. Dann werden die Vögel ins Weibchenabteil getrieben, und die Weibchen in den Schlag, auf dem die Jungen in der Nistschale liegen, hereingerufen. Dort steht ihnen reichlich Futter zur Verfügung, und sie haben 40 Minuten Zeit, ihre Jungen zu füttern, während die Männchen draußen fliegen. Anschließend werden die Weibchen wieder in ihr Abteil getrieben, und die Vögel dürfen wieder in ihren Schlag zu den Jungen.
Ab dem 1. März bis Anfang Mai werden alle Tauben verdunkelt, und zwar von 18 Uhr abends bis 8 Uhr morgens.
Sie lesen richtig: Ab heute werden meine Tauben schon getrennt und sie werden auch nicht wieder angepaart. Bis zum 1. März haben sie jeden Tag am Haus Freiflug. Ab dann beginnen wir mit dem richtigen Training, bei dem sie, wenn das Wetter es erlaubt, weggebracht werden.

Dirk: Spielst du deine Tauben grundsätzlich jede Woche?

Michel: Ja, meine Tauben müssen jede Woche fliegen. Das beginnt bei 100 km, 200 km, 374 km und dann ab Ende Mai 460 km, Vierzon und Bourges. Danach steht jede Woche ein Flug von 450 bis 600 km auf dem Programm und das bis zum letzten Nationalflug von Gueret (536 km) Mitte September.
Solch ein Programm kann man nur zu einem guten Ende bringen, wenn alles in Ordnung ist. Ein guter Schlag mit guten Tauben und einem Training, das die Geschwindigkeit anschärft. Natürlich braucht man dafür auch das richtige und das beste Futter, präpariert mit den Beiprodukten von Röhnfried. Sonst kann man es nach ein paar Flügen vergessen, weil man mehr Verluste als normal hat. Aber ich weiß, dass man von gut gefütterten Tauben, die intensiv trainiert werden, viel verlangen kann und auch viel zurückbekommt.

Dirk: Mit wie vielen Tauben spielst du jede Woche?

Michel: Ich habe nicht viel Platz. Ich habe drei Abteile mit je 12 Nistzellen. Das ergibt 36 Vögel und 36 Weibchen, die jede Woche alle auf demselben Flug mitgegeben werden. Es wird weder auf das Wetter noch auf die Windrichtung geachtet.

Die Zuchtpaare sitzen alle in Einzelboxen. Fremdbefruchtung ausgeschlossen.

Dirk: Woher nehmen die Tauben die Kraft für dieses Programm?

Michel: Die Kraft für ein solch schweres Programm ziehen die Tauben aus der Ruhe auf dem Schlag, aus dem täglichen zweimaligen Training und aus dem Futter, das sie 2 bis 4 Mal am Tag bekommen. Sie bekommen viel Sämereien. Dazu wird das Futter mit aromatischen Ölen angefeuchtet und mit K+K 3000 Eiweiß von Röhnfried abgetrocknet. Abwechselnd bekommen sie morgens und abends Elektrolyte in das Trinkwasser. Jemand, der das Programm von Röhnfried mit etwas Flexibiltät befolgt, kann nichts falsch machen. Es geht darum, dass die Tauben so schnell wie möglich wieder auf Gewicht kommen und sich die Muskulatur regeneriert.

Dirk: Wir gleichst du Substanzverluste aus?

Michel: Tauben, die als Jungtauben jede Woche an Flügen von 100 bis 600 km, davon vier Nationalflüge, teilgenommen haben, verliert man nicht mehr, wenn sie jährig und älter sind. Natürlich müssen die Tauben am Anfang der Saison richtig trainiert und eingeflogen sein.
Bei den Jungtauben befürworte ich, dass alle zusammen im Schlag leben. Sie werden bis einen Monat vor dem ersten Nationalflug Ende Juli nicht getrennt. Warum mache ich das so? Ich glaube, dass die Jungtauben umso verrückter werden, je länger man die Geschlechter trennt. Sie fliegen und fliegen, weil sich die Hormone schneller entwickeln. Wenn das Wetter einmal schlecht ist, verliert man viele Tauben. Wenn die Geschlechter zusammenbleiben, geht die Entwicklung der Hormone wie in der Natur langsamer vonstatten. Auch der Körper entwickelt sich langsamer. Und die Liebe auf dem Schlag - heute diese(r), morgen ein(e) andere(r) - diese Situation ist auch nicht schlecht. Wenn dann hin und wieder ein paar Eier gelegt werden, nimmt man sie einfach weg und alles geht wieder weiter.

Dirk: Die Fütterung hat im Taubensport eine sehr große Bedeutung. Wie sollte man heute füttern?

Michel: Die Fütterung ist und war im Taubensport immer wichtig. Heute ist es so, dass die Tauben für das schwere Programm gut vorbereitet sein müssen.
Am Anfang der Woche müssen sie viel Eiweiß bekommen, und zum Einsatztag hin muss wieder mehr Mais gegeben werden und weniger Eiweiß.
Aber die Tauben sagen das selbst, wenn man ihnen eine Zeitlang eine sehr gute Mischung im Überfluss zur Verfügung stellt. Wenn man sie drei bis vier Mal am Tag füttert, kann man ziemlich einfach feststellen, was die Tauben gern fressen und wie weit ihre Kondition wieder hergestellt ist.

Dirk: Leicht füttern wird immer wieder propagiert. Ist das der Weisheit letzter Schluss? Oder sollte man doch anders füttern?

Michel: Die Futtermittelfirmen haben nun einmal die so genannten Säuberungsmischungen in ihrem Programm und machen immer wieder dafür Reklame. Aber mit leichtem Futter kann man keine 24 Wochen hintereinander mit denselben Tauben spielen. Es bleibt der goldene Mittelweg. Man muss im Verhältnis zum Training und zu den Flügen, die man den Tauben auferlegt, füttern.

Dirk: Was hältst du von der Art und Weise, wie Gerard Koopman füttert?

Michel: Über Gerard Koopman ist viel geschrieben worden, und er hat auch große Erfolge gehabt. Seine Methode kann ich jedoch nicht bei mir anwenden, weil meine Tauben mehr als 20 Wochen hintereinander fliegen müssen. Bei Koopman geht es jedes Jahr nur um einige Flüge, auf denen er sensationell spielt und sehr erfolgreich ist.
Wir haben unterschiedliche Meinungen. Er erzielt seine Erfolge mit Schaffett, während ich dabei bleibe, dass aromatische Öle für mein schweres Programm am besten geeignet sind.

Dirk: Was interessiert dich am meisten, ein hoher prozentualer Erfolg oder Spitzenpreise?

Michel: Spitzenpreise habe ich am liebsten, aber ein hoher prozentualer Erfolg ist für mich sehr wichtig, da jede Woche andere Tauben Spitze fliegen. Das ist nur möglich, wenn man seine gesamte Reisemannschaft tipptopp in Ordnung hat, die Tauben supergesund sind und man durch Training bewirkt, dass die Muskulatur ohne Schmerzen funktioniert.

Dirk: Wie wichtig ist das Training der Tauben?

Michel: Ohne Training kein ganz großer Erfolg. Im Taubensport ist es sehr wichtig, dass man durch das Training die Fluglust der Tauben fördern kann. Ohne Training sind nicht Woche für Woche bemerkenswerte Erfolge möglich.

Dirk: Was bringt das Training der Reisetauben während der Woche?

Michel: Meine Tauben trainieren während der Woche folgendermaßen: Normalerweise kommen sie am Samstagnachmittag vom Flug zurück. Männchen und Weibchen bleiben bis zum Abend zusammen und bekommen ein Zwangsbad. Nachdem sie trocken sind, bekommen sie Augentropfen eingeträufelt. Danach werden die Weibchen in ihr Abteil gesetzt, wo sie glücklich sind und ruhig die Nacht verbringen. Am Sonntagmorgen bekommen zuerst die Weibchen Freiflug und die Gelegenheit zum Baden, anschließend die Männchen. Am Montagmorgen müssen sie eine halbe Stunde fliegen, Montagabend 40 Minuten und am Dienstagmorgen eine Stunde. Danach werden sie gefüttert und anschließend für einen Trainingsflug von 40 km eingepackt. Dann sind sie normalerweise gegen Mittag wieder zu Hause, werden getrennt und kommen um 16 Uhr wieder für eine Stunde nach draußen. Am Mittwoch geschieht das Gleiche, außer dass sie mit dem Auto weggebracht werden. Am Donnerstag, dem Einsatztag, werden sie morgens noch einmal auf 40 km weggebracht und nach der Heimkehr wieder getrennt. Vor dem Einkorben sehen sie einander dann nicht mehr. Das hat den Vorteil, dass alle Tauben noch einmal gut fressen und trinken, bevor sie zur Einsatzstelle gebracht werden. So sind sie auch ruhiger, was langfristig gesehen ein großer Vorteil ist.

Volieren bei Michel Vanlint.

Dirk: Wie oft sollte man die Tauben während der Woche zum Training wegbringen, bzw. wie oft in der Saison?

Michel: Training ist und bleibt das Wichtigste, aber manchmal muss man das Training auch etwas einschränken. Wenn die Tauben am Haus nicht voller Fluglust trainieren, sollte man sie auch nicht wegbringen. Man muss dann erst den Grund herausfinden, warum sie schlecht oder wenig fliegen. Wenn man das Morgentraining einmal ausfallen lässt, bringt das sicherlich eine Verbesserung der Fluglust. Die Bestätigungen dafür bekommt man, wenn man sie abends wieder fliegen lässt. Sie überzutrainieren ist schlecht, und wenn man weiterhin bemüht ist, sie in der Luft zu halten, wird es nur schlechter. Die Ursache? Vielleicht haben sie Trichomonaden. Vielleicht ist der Kopf (die oberen Atemwege) nicht in Ordnung. Am Sonntagabend muss man entscheiden, ob man etwas gegen Trichomonaden gibt oder eine Behandlung gegen Erkrankungen der Atemwege durchführt. Das Letztere mache ich mit Sicherheit, wenn die Augentropfen beim Einträufeln nicht schnell verschwinden.

Dirk: Das Zauberwort Motivation geistert durch die Köpfe der Züchter. Was bedeutet Motivation für unsere Tauben? Macht sie einen Teil des Erfolges aus?

Michel: Motivation ist ein großes Wort. Damit wird der Anreiz gemeint, der unsere Tauben dazu bringt, etwas schneller nach Hause zu fliegen. Aber es ist wichtig, wie diese Motivation gebraucht wird. Es ist eine Binsenwahrheit, dass auch beim Menschen ohne Motivation keine sportlichen Erfolge möglich sind. Im Taubensport ist das nicht anders. Aber hier funktioniert es nicht so wie bei uns Menschen.

Dirk: Motivation erfordert Zeit. Halten unter diesem Gesichtspunkt nicht viele Züchter zu viele Tauben?

Michel: Motivation erfordert Zeit, das ist sicher. Wer den ganzen Tag zu Hause ist, kann mit seinen Tauben besser arbeiten. Das ist ein Vorteil.
Bei Tieren, in unserem Fall also bei Tauben, hat die Motivation einen direkten Einfluss. Will man seine Tauben motivieren, muss man sie mehrere Stunden lang beobachten. Die Tauben werden aufgeputscht. Ihr Temperament ändert sich. Sie reagieren schnell, und in der Regel entbrennen schnell Kämpfe. Wenn man nicht dabei ist, kann das schnell so ausgehen, wie man es nicht wünscht.
Ja, Motivation ist besser möglich, wenn man nicht zu viele Tauben auf dem Schlag beobachten muss. Sicher ist jedoch, dass man die Reaktion und die Einstellung der motivierten Tauben unter Kontrolle halten muss.

Dirk: Lassen sich zahme Tauben besser motivieren (Tauben, die auf den Züchter fliegen)?

Michel: Es gibt zwischen zahmen und anderen Tauben keinen Unterschied, wenn es um die Motivation geht. Zahme Tauben hat man leichter unter Kontrolle als die anderen Tauben, die immer etwas misstrauischer und zurückhaltender sind, aber schneller auf Motivationstricks reagieren. Bei zahmen Tauben bleibt der Züchter immer ein Teil der Motivation. Bei den anderen Tauben gibt es andere Möglichkeiten, die wirkungsvoll sind.

Dirk: Wie kann man Tauben motivieren?

Michel: Heute spricht man von Motivation und glaubt, dass Tauben ohne Motivation keine Spitze fliegen können. Mit einem richtigen System, bei dem die Tauben wissen, was der Züchter von ihnen verlangt, kommt die Motivation von selbst. Der Umgang mit den Tauben führt dazu, dass sie anhänglich werden, und diese Anhänglichkeit sorgt später für die Motivation. Ich persönlich bin stark davon überzeugt, dass eine Vergrößerung des Territoriums besser ist als alle anderen Motivationstricks. Natürlich bringt die Ausbreitung des Territoriums mit sich, dass die Taube stark motiviert ist und schneller nach Hause fliegt.

Dirk: Fliegen die Weibchen bei dir stärker als die Männchen?

Michel: Die Weibchen fliegen bei mir Spitze. Besonders wenn es einen schweren Flug gegeben hat, waren sie vorne in der Liste zu finden. Aber meine Vögel brauchen sich vor den Weibchen nicht zu verstecken. Auf dem letzten Nationalflug am Ende der Saison, auf dem Flug von Gueret, war das Preisverhältnis Männchen/Weibchen 60 % zu 40 %. Allerdings muss ich dazu sagen, dass viele von ihnen auf einem Jungen von 12 bis 15 Tagen saßen.

Dirk: Woran liegt es, dass die Weibchen oft viel erfolgreicher als die Männchen sind? Hat das vielleicht etwas mit der Motivation zu tun?

Michel: Weibchen sind erfolgreicher als Männchen?... Davon bin ich nicht überzeugt. Auf manchen Flügen sind alle da, aber oft sind sie nicht zuverlässig genug. Eins steht fest: Weibchen müssen jede Woche in den Korb. Sie können das besser verkraften als Männchen, die normalerweise unruhiger und empfänglicher für Stress sind. Weibchen schlafen im Korb und sind ruhiger, sie fressen und trinken mehr, wenn sie die Gelegenheit haben. Ich glaube, dass das von Vorteil ist.
Es sind jedoch immer die besseren Tauben, die in guter Kondition und dazu gut vorbereitet und trainiert sind, die an der Spitze der Preisliste zu finden sind. Das ist so, das war so, und das wird immer so bleiben.

Bis hier das große Interview mit Michel Vanlint. Weitere Einzelheiten gibt es in der nächsten Folge.

 



Bron : Tauben-Spiegel
Dirk & Gisela Zoland
 
 
 
 
 
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update 22-08-2013
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